
Beim Jubiläumsfest zogen die Mitglieder und Abteilungen des Vereins durch das Dorf. © Bernhard Gausling
Viele Fotos: 100 Jahre SV Heek: Jubiläum mit Festakt, Feuerwehr und Umzug gefeiert
Sportverein Heek
Nach der Corona-Zwangspause konnte am Pfingstmontag die Jubiläumsfeier des ältesten, des größten und erfolgreichsten Sportvereins der Gemeinde Heek gefeiert werden. Ein berühmter Gast gratulierte.
Mit den Grußworten des Vorsitzenden Andreas Oellerich startete am Montag im Machercampus für Energie- und Umwelttechnik „Maawki“ am Gleisweg die Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des SV Heek.
Der SV 1920 sei stolz auf 20 Jugendmannschaften im Fußball, darüber hinaus fünf Seniorenteams und eine Frauenmannschaft. Der ersten Fußballmannschaft gelang aktuell nach 50 Jahren wieder der Aufstieg in die Bezirksliga, sagte der Vorsitzende erfreut. Drei Meisterschaften der Fußballteams gebe es insgesamt in dieser Saison und den Pokalsieg am Möhnesee. Auch den Deutsche-Meister-Titel im Taekwondo hob Andreas Oellerich hervor.
„Der SV Heek hat eine erlebnisreiche Geschichte mit vielen Erfolgen, aber auch Misserfolgen, wenn’s mal spielerisch nicht so funktionierte“, fasste der Vorsitzende zusammen.

Eine besondere Ehrung durch den Vorsitzenden: Erich Kuschel (l.) ist seit 68 Jahren Mitglied im Heeker SV. © Bernhard Gausling
Heute sei der SV Heek ein modern aufgestellter Verein mit vielen Unterabteilungen. 2.250 Mitglieder hat er und damit, gemessen an der Einwohnerzahl, ist Heek die sportlichste Gemeinde im Kreis Borken, hob der Vorsitzende hervor.
Oellerich lenkte den Blick aber besonders auf das Ehrenamt – 100 Jahre Trainer/Betreuer, Vorstandsarbeit, Schiedsrichter, Freiwillige und Helfer – und nannte stellvertretend einige Aktive namentlich. Aber besonders hob er auch den Fanklub „Supporters" hervor, der bei jedem Heim- und Auswärtsspiel der ersten Fußballmannschaft dabei ist und sie auch sonst unterstützt.
Unterstützung von Vereinen angemahnt
Er wandte sich mit der Bitte an die Lokalpolitik: Programme für Heek zu bilden, die von den Vereinen umgesetzt werden können, „denn die Vereine bilden die Kinder aus“, betonte Andreas Oellerich. In diesem Zusammenhang hob er den Einsatz des Gemeindesportverbandsvorsitzenden Arnold Terliesner und der vielen Vorstände der Sportvereine und weiterer Vereine in der Dinkelgemeinde hervor.
„Ohne Sponsoring ist ein Verein dieser Größe nicht mehr möglich", betonte Andreas Oellerich. Im Gegenzug werde von den Vereinen „Ausbildung im Gewinnen, Verlieren, Fairness, Hilfsbereitschaft, Gemeinschaft und Vorbereitung auf das Berufsleben geboten“, zählte der Vorsitzende auf.
Er richtete in diesem Zusammenhang auch Dankesworte an Ingo Elsbernd, der am Pfingstsonntagabend ein grandioses Feuerwerk auf dem Sportplatzgelände entfachte, das von mehreren Hundert Heekern bewundert wurde, sowie an Unternehmer Ludger Gausling für die Bereitstellung des Campus für die Feier.
Als Ehrengäste der Jubiläumsfeier hieß der Vorsitzende unter anderem die Landtagsabgeordnete Heike Wermer, Landrat Dr. Kai Zwicker, die stellvertretende Bürgermeisterin Marion Weichert und Pater Joy willkommen. Der Landrat und die stellvertretende Bürgermeisterin wandten sich mit kurzen Ansprachen an die Festgesellschaft und und überreichten jeweils einen Jubiläumsscheck, damit der tolle Festtag noch lange in Erinnerung bleiben könne.
Viel Beifall für Ingo Anderbrügge
Für die weitere Unterhaltung sorgte der Conférencier Ingo Sanft. Ingo Anderbrügge, ehemaliger Profifußballer von Schalke 04, betrat die Bühne unter großem Beifall und den Klängen von „Glück auf“, gespielt vom Musikverein Heek.
Der „Eurofighter“ gab ein Interview. Es reihten sich die Vereinsvorstände zur Gratulation des SV Heek ein. Die weiteren Feststunden gaben Gelegenheit zu Unterhaltung und Wiedersehen mit vielen Sportfans. Einige ehemalige Heeker waren aus der Ferne wie zum Beispiel aus Bayern angereist, um dieses Jubiläum mitzuerleben.
Gegen 13 Uhr startete der Festumzug mit Feuerwehr, Musikverein und vielen im blau-weißen Trikot gekleideten Sportler- und Sportlerinnen des SV Heek zum Festplatz, dem Dinkelstadion, wo Fußballspiele, Kinderunterhaltung, Speisen und Getränke für einen erlebnisreichen Tag sorgten.