
Wer oder was die Stute Inka in Averbeck verletzt hat, bleibt weiter offen. © privat
Verletztes Pferd in Averbeck: Viel Solidarität, aber keine Hinweise
Schwere Verletzungen
Am vergangenen Wochenende hat ein Pferd in Averbeck schwere Verletzungen erlitten. Der aktuelle Stand der Ermittlungen bringt Ernüchterung, die Resonanz auf den Fall dagegen nicht.
Knapp eine Woche ist es nun her, dass Jessica Vorspohl, Vorsitzende des Reitvereins Heek-Nienborg, Vereinspferd Inka verletzt auf einer Weide in Averbeck gefunden hat. Die Stute musste unter Narkose genäht werden. Der Verein startete einen Aufruf bei Facebook und bat um Hinweise darauf, wie es zu den Verletzungen gekommen sein könnte.
Denn auf der Weide gab es keine Hinweise auf Gegenstände, an denen sich die Stute selbst verletzt haben könnte. Eine Verletzung durch ein anderes Pferd schloss Vorspohl zwar nicht komplett aus, hielt es aber für sehr unwahrscheinlich.
Ermittlungen bislang ohne Ergebnis
Als weitere Möglichkeit stand im Raum, dass ein Mensch dafür verantwortlich sein könnte. Die Polizei hatte dies ebenfalls ausdrücklich nicht ausgeschlossen, ermittelte aber in alle Richtungen. Bislang ohne Ergebnis. „Die Ermittlungen laufen, wir haben keine weiteren Zeugenhinweise“, so Polizeisprecher Dietmar Brüning.
Auch beim Reitverein sind keine Hinweise eingegangen. Allerdings habe es viel Solidarität gegeben, so die Vorsitzende. „Die Resonanz war stark, es gab sehr viele Leute, die sich erschüttert gezeigt haben“, so Vorspohl.
Sie bereut es nicht, den Schritt in die Öffentlichkeit gegangen zu sein, auch wenn es vielleicht zu keinem Ergebnis kommt. „Ich glaube, je mehr darüber gesprochen wird, desto besser passen die Leute auch auf und fragen vielleicht mal nach, wenn fremde Leute an einer Weide stehen.“
Inka gehe es soweit gut. „Es heilt alles so, wie wir es uns wünschen. Vermutlich wird es keine weiteren Einschränkungen oder Probleme geben.“
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.