Über 200.000 Euro für die Schulen in Heek

Prioritätenliste im Schulausschuss

Die Gemeinde Heek investiert in die Schulen vor Ort. An der Alexander-Hegius-Grundschule werden sich vor allem die Lehrerinnen freuen.

Heek

, 11.02.2018, 18:09 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der Technikraum der Kreuzschule wurde erneuert. Die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Familie, Soziales, Jugend und Demografie überzeugten sich persönlich von den Verbesserungen.

Der Technikraum der Kreuzschule wurde erneuert. Die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Familie, Soziales, Jugend und Demografie überzeugten sich persönlich von den Verbesserungen. © Christiane Nitsche

Die Zeiten scheinen vorbei, als es zwischen Schulleitungen, Politik und Verwaltung in Heek lange Debatten darüber gab, welche Investitionen in welcher Schule wann notwendig oder sinnvoll seien. Die von der Verwaltung vorgelegte, sogenannte „Prioritätenliste“ mit den für das Jahr geplanten Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen passierte den Schulausschuss in der jüngsten Sitzung ohne Probleme.

Demnach wird die Gemeinde 89.000 Euro in die Alexander-Hegius-Grundschule stecken, knapp 35.000 Euro in die Bischof-Martin-Grundschule und 85.000 Euro in die Kreuzschule. Den größten Posten wird dabei die Pflasterung des Lehrerparkplatzes an der Alexander-Hegius-Grundschule ausmachen: 24.000 Euro soll die Maßnahme kosten, bei der das etwa 300 Quadratmeter große Areal vor einer weiteren Versandung bewahrt werden soll.

Schotterplatz wurde bei Regen schnell lehmig

Begründet wird die Maßnahme laut Verwaltung damit, dass der Schotterplatz in den letzten Jahren wegen der zunehmenden Versandung schon bei leichtem Regen immer schneller sehr lehmig werde. „Da die Lehrerinnen oft mit mehreren Taschen zur Schule kommen, ist ein Abstellen dieser nicht möglich“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. „Dreck wird schon vor Unterrichtsbeginn mit in die Klassen gebracht.“ Weitere 2000 Euro wird die Erweiterung des Parkplatzes um einen oder zwei Stellplätze kosten, die dann in einem Zug mit den anderen Arbeiten erfolgen soll. Begründung: „Die vorhandene Parkplatzsituation ist schon sehr beengt.“

20.000 Euro wird die Einrichtung eines Hausmeisterbüros im jetzigen Abstellraum kosten. Bislang teilen sich die Schulsekretärin und der Hausmeister ein nur elf Quadratmeter großes Büro, was besonders bei Publikumsverkehr nicht ausreichend ist. Weitere 10.000 Euro stehen für die Installation von Beameranlagen in neun Klassenräumen bereit.

Fünf Klassenräume werden saniert

Für die Kreuzschule steht als dickster Brocken die Sanierung von fünf Klassenräumen für den neuen 5. Jahrgang auf dem Plan, außerdem ein stabiler Doppelstahlmattenzaun nebst Toren sowie Erneuerung der Alarmanlage (gesamt etwa 23.500 Euro), um das Schulgelände auf Dauer verschlossen halten zu können – „bedingt durch den verstärkten Vandalismus außerhalb der Schulzeiten“, wie es in der Vorlage hieß.

An der Bischof-Martin-Grundschule sind es vor allem Erneuerungsarbeiten, die zu Buche schlagen: Eine neue Außentür am Aufgang zur Aula wird allein 8000 Euro kosten, weitere 5000 Euro die Erneuerung der beiden Doppelflügeltüren vor Aula und Musikraum.

Ballschrank oder Bälle?

Die 700 Euro für einen Ballschrank in der Turnhalle fielen da kaum ins Gewicht. Allerdings wären die 900 Euro teuren Bälle, die er beherbergen soll, beinahe von der Liste geflogen, weil sie unter dem üblichen roten Strich lagen, der zugesagte von verschobenen Investitionen trennt. „Dann lieber Bälle ohne Schrank“, sagte Schulleiterin Bernadette Nabers. Die Schule muss aber wohl auf keins von beiden verzichten, wie Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff versicherte. Allerdings gab er zu bedenken, dass für solche Fälle auch andere Wege offenstünden. „Da sollte man mal über Sponsoring nachdenken.“