Mit einem Hubschrauber samt Wärmebildkamera jagte die Polizei den Einbrecher in Heek.

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Spektakulärer Einsatz: Polizei jagt Einbrecher in Heek mit Hubschrauber

rnPolizeieinsatz

Zu einem spektakulären Polizeieinsatz kam es in der Nacht zu Mittwoch in Heek. Zahlreiche Beamte, die Feuerwehr und ein Polizeihubschrauber jagten einen Einbrecher auf der Ex-Hülsta-Fläche.

Heek

, 19.08.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zu einem spektakulären Polizeieinsatz kam es in der Nacht zu Mittwoch in Heek. Über ein Alarmsystem wurde die Polizei gegen 2 Uhr darüber informiert, dass sich ein Unbekannter auf der Ex-Hülsta-Fläche an einem Baucontainer zu schaffen macht. Mehrere Streifenwagen und Beamte rückten sofort aus. Auch ein Polizeihubschrauber und rund 20 Feuerwehrmänner vom Löschzug Heek kamen zum Einsatz.

Die Polizei rückte mit zahlreichen Beamten zum Einsatz aus.

Die Polizei rückte mit zahlreichen Beamten zum Einsatz aus. © Löschzug Heek

Offensichtlich hatte es der Unbekannte auf Werkzeug abgesehen. Dafür spricht das ausgewählte Objekt. Und obwohl der Täter laut Polizei die Beamten erst unmittelbar beim Eintreffen vor Ort bemerkte, gelang es ihm, sich durch die Baucontainer und über die große Fläche aus dem Blickfeld der Einsatzkräfte zu schleichen.

Löschzug Heek hilft der Polizei

„Da die Kollegen aber die berechtigte Hoffnung hatten, dass sich der Mann noch auf dem Areal aufhält, wurden alle Register gezogen“, erklärt Kreispolizei-Pressesprecher Dietmar Brüning auf Anfrage der Redaktion. So wurde als erstes der Löschzug Heek um Hilfe gebeten. Immerhin liegt das Feuerwehrgerätehaus nur einen Steinwurf vom Tatort entfernt.

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Rund 20 Einsatzkräfte rückten mit einem Einsatzfahrzeug aus und leuchteten den vorderen Bereich der Ex-Hülsta-Fläche mittels Scheinwerfern auf einem Lichtmast auf dem Fahrzeug praktisch taghell aus. „Wir hätten auch noch mehr auffahren können“, so Heinz-Peter Rump, Leiter der Heeker Feuerwehr.

Polizeihubschrauber kommt zum Einsatz

Parallel zum Einsatz der Feuerwehr forderten die Polizeibeamten einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera an, der die Fläche ausgiebig ausleuchtete und scannte. Doch ohne Erfolg. Der Täter konnte trotz intensiver Suche bis 3.30 Uhr unerkannt entkommen. „Das Areal ist riesig, da gibt es leider viele Möglichkeiten“, so Dietmar Brüning. Eine Tatort- und Spurensicherung wurde ebenfalls durchgeführt.

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Dass die Polizei einen Einbrecher mit solch einem großen Aufgebot jagt, hat letztlich zwei Gründen. „Wenn wir die Möglichkeit haben, einen Hubschrauber zu bekommen und die Hoffnung besteht, einen Täter dingfest zu machen, dann spielen wir diese Karte auch aus“, erklärt der Polizeipressesprecher. Und zum zweiten ist die Polizei aufgrund der jüngsten Vorfälle in Heek und diesem Bereich besonders sensibilisiert für die Einbruch-Thematik.

Polizei ist sensibilisiert

Schon vor einigen Woche stellte die Polizei klar, dass bezogen auf diese Häufung von Vorfällen etwas passieren werde. Der oder die Täter sollen sich nicht „sicher fühlen“. „Wir sind sensibilisiert und unternehmen alles, um den oder die Täter zu fassen“, stellt Dietmar Brüning klar. Ob der jüngste Fall ebenfalls zur jüngsten Einbruchsserie gehört, ist nicht klar. Die Polizei kann es aber eben auch nicht ausschließen.

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Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: Er trug eine Jogginghose, einen Kapuzenpulli, schwarze Handschuhe sowie dunkle Schuhe. Hinweise an die Kripo in Ahaus unter Telefon (02561) 9260.

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