Das Feuer bei der Firma Büsche löste einen Vollalarm für die Heeker Feuerwehr aus.

© Feuerwehr Heek

„Riesiger Feuerball“: Heeker Feuerwehr mit Großeinsatz bei Büscher

rnFeuerwehr Heek

Vollalarm für die Feuerwehr Heek in der Nacht zu Montag (21.03.). Um kurz nach 0.30 Uhr löste der Alarm aus. Bei der Firma Büscher wüteten Flammen. Am Ende hatte das Unternehmen Glück im Unglück.

Heek

, 21.03.2022, 12:12 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dichter, grau-schwarzer Qualm und ein riesiger Feuerball – mitten in der Nacht zu Montag (21.03.) steht in der Bült bei der Firma Büscher eine Müllbox in der Remise lichterloh in Flammen.

Anwohner bemerken die Flammenschläge und alarmieren die Feuerwehr. Großeinsatz für die Löschzüge Heek und Nienborg: Um kurz nach 0.30 Uhr löste die Leitstelle den Vollalarm für die Heeker Feuerwehr aus.

Beide Löschzüge im Einsatz

Beide Löschzüge, rund 60 Wehrkameraden und mehrere Einsatzfahrzeuge sind binnen kürzester Zeit in der Bült. Am Einsatzort greift ein Rad ins andere und am Ende hatte das Unternehmen Glück im Unglück.

In der Box waren gemischte Gewerbeabfälle gelagert, wie Thomas Overbeeke, Prokurist bei Büscher, am Montagmorgen auf Anfrage berichtet. Darunter auch Kunststoff wie Verpackungsfolie. Sehr schnell hätten sich so die Flammen in der Box ausgebreitet.

In einer Box der Remise hatte sich Gewerbeabfall entzündet.

In einer Box der Remise hatte sich Gewerbeabfall entzündet. © Büscher

Von einem „riesigen Feuerball“ spricht Overbeeke. Die Bilder aus der Überwachungskamera würden zeigen, wie hell es in dem Bereich des Firmengeländes geworden sei. Zum Glück, das betont Overbeeke, hätten die Betontrennwände zwischen den Boxen ihre Funktion als Brandschutzwand erfüllt.

Jetzt lesen

Ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Boxen konnte verhindert werden. Natürlich auch durch das schnelle Eingreifen der Heeker Feuerwehr. Mit C- und B-Rohren wurde der Brand in der Box gelöscht.

Reibungsloser Einsatz der Feuerwehr

„Wir hatten vor Ort genug Fläche, um uns zu organisieren. Es hat alles reibungslos funktioniert“, bilanziert Feuerwehrchef Thomas Vennemann. Für die Bevölkerung habe durch die Thermik auch zu keinem Zeitpunkt Gefahr durch den Rauch bestanden.

Rund 60 Wehrkameraden der Heeker Feuerwehr waren im Einsatz, der ohne Zwischenfälle verlaufen ist.

Rund 60 Wehrkameraden der Heeker Feuerwehr waren im Einsatz, der ohne Zwischenfälle verlaufen ist. © Feuerwehr Heek

Bedingt durch den Bau der Remise konnte dieser auf etwa zehn Metern Höhe nach außen abziehen. „So wurde auch ein Hitzestau verhindert“, resümiert Thomas Overbeeke, der nicht nur die gute Arbeit der Feuerwehr lobt, sondern auch die starke Nachbarschaftshilfe hervorhebt.

Jetzt lesen

Ein benachbarter Betrieb habe der Feuerwehr sofort einen Bagger zur Verfügung gestellt, mit dem die abgelöschten Müllreste auseinander und aus der Halle gezogen worden seien. Mit einem Radlader seien diese dann in insgesamt drei Container gekippt und anschließend geflutet worden.

Ein benachbartes Unternehmen stellte der Feuerwehr einen Bagger zur Verfügung, mit dem der abgelöschte Abfall auseinander und aus der Halle gezogen wurden.

Ein benachbartes Unternehmen stellte der Feuerwehr einen Bagger zur Verfügung, mit dem der abgelöschte Abfall auseinander und aus der Halle gezogen wurden. © Feuerwehr Heek

Nach gut dreieinhalb Stunden war der Einsatz aus Feuerwehrsicht abgeschlossen. Nach Abschluss der Aufbauarbeiten erfolgte um 6 Uhr das Einrücken. Jetzt läuft die Arbeit der Polizei zur Brandursache und eines Sachverständigen zum Thema Statik.

Polizeiliche Ermittlungen laufen

„Die Ermittlungen dauern an“, teilt Kreispolizei-Sprecher Dietmar Brüning auf Anfrage mit. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe könnten derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Wie bewertet das Unternehmen die Schäden? „Die Quizfrage ist, was mit der Halle ist“, so Thomas Overbeeke. Davon abgesehen sei das Wichtigste, dass es keinen Personenschaden gebe. So oder so: Die Statik des Hallendaches und der tragenden Säulen werde jetzt untersucht.

Gegen 4 Uhr war der Einsatz aus Feuerwehr-Sicht beendet. Der Alarm wurde gegen 0.30 Uhr ausgelöst.

Gegen 4 Uhr war der Einsatz aus Feuerwehr-Sicht beendet. Der Alarm war gegen 0.30 Uhr ausgelöst worden. © Büscher

Als Worst-Case-Szenario bezeichnet der Prokurist die Möglichkeit, dass die tragenden Säulen richtig etwas abbekommen haben könnten. Dann wären die Tage der Remise gezählt. Doch noch ist das alles Spekulation.

Jetzt lesen

„Wir hatten definitiv Glück im Unglück und sind froh, dass hier alles Hand in Hand funktioniert hat. Das war starke Arbeit von allen Beteiligten“, bringt es Overbeeke einige Stunden nach dem Brand auf den Punkt.

Schlagworte: