Die Bürgerumfrage des Pestel-Instituts zeigte (wenig überraschend) auf, dass die Heeker auch das geringe Gastronomieangebot in der Dinkelgemeinde stört.

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Pestel-Bürgerbefragung: Heeker äußern klare Kritik – und jetzt?

rnLeben in Heek

Das Leben in Heek hat Vorzüge und Nachteile. Das ist das Ergebnis der Pestel-Bürgerbefragung 2021. Die genannten „Baustellen“ sind keine Überraschung. Die Frage: Wie geht es jetzt weiter?

Heek

, 02.03.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine großangelegte Bürgerumfrage, die im Mai 2021 in der Dinkelgemeinde über die Bühne ging. Die Gemeindeverwaltung gab diese beim Pestel-Institut aus Hannover in Auftrag. Längst liegen die Ergebnisse vor. Nur: Was bringen diese jetzt den Heeker Bürgern?

Die ernüchternde Antwort: Erst mal noch gar nichts. Dabei wurde in der Umfrage gezielt abgefragt, was die größten Vorzüge und Nachteile der Gemeinde Heek sind. Alles, um am Ende die Entwicklung auf Basis der Umfrageergebnisse (politisch) besser lenken zu können.

Gut 13 Prozent der Heeker nahmen teil

Dabei waren – wenig überraschend – die Themen Wohnraum, Zustand der Straßen sowie das geringe Gastronomieangebot mit die größten Kritikpunkte seitens der Heeker Bevölkerung. Immerhin 1365 Fragebögen wurden beim Pestel-Institut eingereicht. Gut 13 Prozent der Heeker nahmen teil.

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Die umfassenden Ergebnisse der Umfrage liegen Lokalpolitik und Verwaltung nun schon seit Monaten vor. Passiert ist seitdem nichts. Zumindest nichts Konkretes. Doch das soll sich zeitnah ändern. So es Corona zulässt.

Bereits Ende 2021 entschied die Lokalpolitik, dass es sinnvoll sei, mit dem Pestel-Institut zwei Workshops in Heek durchzuführen. Dementsprechend holte die Verwaltung ein Angebot ein. 6500 Euro stehen dafür im Raum.

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Ursprünglich war angedacht, die Workshops im Februar 2022 durchzuführen. Das hat sich wegen Corona und diverser weiterer Arbeitsgruppen zerschlagen. Stattdessen soll das Ganze nun im März oder April über die Bühne gehen.

Zwei Workshops in Heek geplant

Laut Pestel-Institut steht für den ersten Workshop die „Zielfindung“ im Mittelpunkt. Mutmaßlich wird dieser nur etwas für die Verwaltung und Ratsmitglieder sein. In Workshop Nummer zwei soll es dann um die „Identifikation geeigneter Maßnahmen“ gehen.

Auszug aus der Umfrage: Die größten „Baustellen“ in Heek.

Auszug aus der Umfrage: Die größten „Baustellen“ in Heek. © Pestel-Institut

Und da machte die Lokalpolitik schon unlängst klar, dass es begrüßenswert sei, wenn daran auch Heeker Bürgerinnen und Bürger teilnehmen würden. Einfach, damit eine „bunte Mischung“ gegeben ist und möglichst viele und unterschiedliche Ideen entstehen und zusammenkommen.

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Schließlich sollen die durch die Befragung 2021 aufgedeckten Defizite in der Gemeinde perspektivisch, so gut es eben geht, behoben werden. Und da ist es natürlich wichtig, dass sich die Bürgerschaft mit Ideen einbringt.

Gastronomie ist komplexes Thema

Was dann am Ende umsetzbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Gerade mit Blick auf die Gastronomie kann die Gemeinde „nur“ unterstützen und die Rahmenbedingungen verbessern. Dafür finden müssen sich andere Akteure.

Auszug aus der Umfrage: Die größten Vorzüge Heeks.

Auszug aus der Umfrage: Die größten Vorzüge Heeks. © Pestel-Institut

Die Termine der Workshops werden noch bekanntgegeben. Wen die umfangreichen Ergebnisse der Umfrage im Detail interessieren, der findet die entsprechende PDF-Datei auf der Homepage der Gemeinde (www.heek.de/rathaus-politik/politik/buergerumfrage-2021).

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