Neue Flutlichtanlage bei RW Nienborg einsatzbereit – doch nutzen darf sie noch keiner

Investition

Es dauerte Monate, ehe aus dem Wunsch Realität wurde. Jetzt ist die neue Flutlichtanlage von RW Nienborg einsatzbereit. Und doch schauen die Sportler in die Röhre. Der Grund liegt auf der Hand.

Heek

, 26.03.2020, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Mitarbeiter eines örtlichen Elektrounternehmens installierten am 6. März mittels Hubsteiger die Strahler auf den Masten im Eichenstadion.

Mitarbeiter eines örtlichen Elektrounternehmens installierten am 6. März mittels Hubsteiger die Strahler auf den Masten im Eichenstadion. © Martin Mensing

Die Geschichte rund um die neue Flutlichtanlage bei RW Nienborg auf Platz Nummer vier zog sich schier endlos hin. Im Juli 2019 machte die Gemeinde dann außerplanmäßig 30.000 Euro locker. Stück für Stück wuchs die Sechsmast-Anlage in der Folge in die Höhe. Und obwohl die acht Strahler jetzt einsatzbereit sind, schauen die Sportler (noch) in die Röhre.

Denn auch vor RWN macht die Corona-Krise keinen Halt. Der gesamte Spiel- und Trainingsbetrieb ruht auf unbestimmte Zeit. So wie in allen Sportvereinen. Und der Vereinsvorsitzende Martin Mensing muss seufzen, als er im Gespräch mit der Redaktion auf diesen Umstand angesprochen wird. „Darüber ist kein Sportler glücklich. Aber so ist jetzt eben. Das betrifft ja ohnehin nicht nur den Sport.“

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Ein paar Restarbeiten müssen noch erfolgen

Bitter ist es dennoch. Jetzt, wo es im Eichenstadion zwei nutzbare Plätze mit Flutlichtanlage gibt und das alleinige Geknubbel auf Platz drei ein Ende hätte, bremst die Corona-Pandemie alles aus. Positiv: Die Anlage funktioniert immerhin. „Die Lampen waren schon einmal an“, berichtet Martin Mensing von einem ersten Test. Ein paar Restarbeiten bei der Verkabelung seien aber noch zu erledigen.

Auch die Feinjustierung der Strahler stehe noch an. Wann diese erfolgt, ist jedoch noch unklar. „Wir wissen ja aktuell nicht mal, wann wir wieder trainieren können.“ Immerhin könne die spiel- und trainingsfreie Zeit genutzt werden, den Platz Nummer vier ordentlich herzurichten. Sanden, Walzen und Schneiden des Grüns stehen an. Arbeiten, die auch zu Corona-Zeiten erledigt werden können. „Der Abstand ist auf dem Feld groß genug zueinander.“

Und wie steht es um die Gesamtkosten? Denn eigentlich war im Eichenstadion nur eine Viermast-Anlage vorgesehen. „Das steht noch nicht fest. Wir werden das genau beziffern, wenn die Arbeiten komplett abgeschlossen sind“, stellt Martin Mensing klar. Fakt ist: Die Mehrkosten will der Verein tragen. Das versicherte der Vereinsvorsitzende. „Da muss sich keiner Sorgen machen.“

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