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Nächster Anlauf: Fördergelder für Heeker Kunstrasenplatz forciert
Baumaßnahme
Nach der Enttäuschung im Dezember, keine Fördergelder für einen Kunstrasenplatz erhalten zu haben, nimmt die Verwaltung jetzt einen neuen Anlauf. Doch die Voraussetzungen sind schlechter als 2020.
Anfang Dezember 2020 war die Enttäuschung bei RW Nienborg, SC Ahle, SV Heek und der Verwaltung groß. Der mühevoll gestaltete Förderantrag für den ersten Kunstrasenplatz überhaupt in der Dinkelgemeinde fand keine Berücksichtigung. Doch jetzt wird ein neuer Anlauf unternommen.
Stichtag ist der 15. Januar. Bis zu diesem Tag muss der erneute Förderantrag eingereicht werden. Ist das passiert? „Wir sind in der finalen Abstimmung“, sagt Baumamtsleiter Herbert Gausling auf Anfrage der Redaktion am Donnerstagmittag. Der Antrag werde fristgerecht eingereicht, es brauche sich niemand Sorgen zu machen.
Antragskonzept wurde optimiert
Das ohnehin umfassende und mit vielen Stimmen sowie Bildern versehene Antragskonzept sei „im Rahmen der Förderantragsstellung optimiert worden“, erklärt der Baumamtsleiter. Ob das hilft, wird sich zeigen müssen. Bereits in der ersten Förderrunde war das Programm zigfach überzeichnet.
Zusätzliches Problem: In der jetzt zweiten Runde wird aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen „nur“ noch eine 90-Prozent-Förderung der zuwendungsfähigen Ausgaben geben. 2020 waren es noch 100 Prozent oder maximal 750.000 Euro.
Zwei Millionen Euro weniger als 2020
Wichtig: Relevant für die Gemeinde Heek sind die Fördergelder im Regierungsbezirk Münster. Diese betrugen 2020 sieben Millionen Euro. 2021 sind es zwei Millionen Euro weniger. Wie also stehen die Chancen für die Dinkelgemeinde, dieses Mal berücksichtigt zu werden?
„Das ist ganz schwierig zu beurteilen“, entgegnet Herbert Gausling. „Es war ja bereits beim ersten Mal vielfach überzeichnet.“ So etwas könne natürlich wieder passieren. Auch sei derzeit nicht klar, welchen Schwerpunkt die Förderstelle lege. Sprich, ob Kunstrasenplätze in der Gunst weit oben stehen oder eher nach unten rutschen. „Wir können nur die Daumen drücken und das Beste hoffen“, bringt es der Bauamtsleiter auf den Punkt.
Wie letztlich selbst mit möglichen Fördergeldern die Finanzierung des ersten Kunstrasenplatzes auf dem Areal des SV Heek im Detail gestemmt werden soll, ist aktuell noch unklar. 890.000 Euro stehen derzeit für das geplante Kunstgrün im Raum. Die Vereine kalkulierten im Vorfeld mit 650.000 Euro.
- Der SV Heek, RW Nienborg und der SC Ahle haben den Wunsch, zwei Naturrasenplätze in zwei Kunstrasenplätze umzuwandeln.
- Das Motto der Vereine: „In den Farben getrennt – in der Sache vereint“.
- Der erste Kunstrasenplatz soll auf dem Areal des SV Heek entstehen.
- Der zweite Platz perspektivisch bei RW Nienborg
- In Dinkelgemeinde gibt es noch keinen Kunstrasenplatz.
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