
Lee-Geschäftsführer Christian Mildenberger (2. v. r.) und der Landesverband für Erneuerbare Energien haben nach Bekanntwerden des Wirrwarrs schnell reagiert. © Till Goerke
Nach Wirrwarr: Hoffnung für besonderes Schild an der A31 bei Heek
Energiewende
Die Botschaft auf dem zunächst provisorisch errichteten Schild an der A31 bei Heek ist in Zeiten der Energiewende eine besondere. Nach dem Wirrwarr gibt es nun Hoffnung auf eine Dauerlösung.
Das Wirrwarr um das besondere Schild, das vor einigen Wochen an der A31 bei Heek enthüllt wurde, ist Geschichte. Der Landesverband Erneuerbare Energie (Lee NRW) hat nach Bekanntwerden umgehend reagiert. Doch erreicht ist damit noch nichts.
Die provisorische „Touristische Unterrichtungstafel“ mit der Aufschrift „Energieallee 31“ weist auf die zahlreichen Windenergieanlagen, mehrere Biogasanlagen sowie einige PV-Freiflächenanlagen zwischen dem Abschnitt Dreieck Bottrop und dem Autobahnkreuz Schüttorf hin.
Autobahn GmbH entscheidet
Diesem rund 100 Kilometer langen Teilstück der A31 kommt also im Zuge der Energieversorgung und der Energiewende eine große Bedeutung zu. Genau darauf soll auch das Schild in Heek aufmerksam machen. Und geht es nach dem Lee NRW auch dauerhaft mit einer festen Installation.
Die Entscheidung darüber liegt in den Händen der Autobahn GmbH des Bundes und nicht wie vom Lee vermutet in den Händen der Bezirksregierung Münster. Nach einem Hinweis der Redaktion hat der Landesverband umgehend reagiert.

Auf Höhe dieses Schildes steht die provisorische "Touristische Unterrichtungstafel" auf einem Feld an der A31. Der Landwirt hat dafür sein Einverständnis gegeben. © Till Goerke
Lee-Geschäftsführer Christian Mildenberger teilt der Redaktion jetzt mit: „Wir haben das entsprechende Schreiben nun an Elfriede Sauerwein-Braksiek als zuständige Niederlassungsleiterin der Autobahn GmbH des Bundes geschickt.“
Jetzt liegt das Schreiben mit Bitte um eine dauerhafte Errichtung also schon mal an der richtigen Stelle vor. Entschieden ist damit aber noch nichts. So mal eben gibt die Autobahn GmbH keine Genehmigung heraus. Dem Ganzen geht ein längerer Bewertungsprozess voraus.
Entscheidung fällt wohl im Oktober
Einmal jährlich im Oktober – so teilt es die Autobahn GmbH auf Anfrage mit – werde über alle eingegangenen Anträge entschieden. Daumen rauf oder runter heißt es dann. Noch ist also ein wenig Geduld gefragt.
Ohnehin geht das Ganze Schritt für Schritt. Zunächst wird der Landesverband erst einmal weitere Informationen zum Vorgehen, der Kostenübernahmeerklärung und einen Fragenkatalog von der Autobahn GmbH zugesendet bekommen.
Das sei das übliche Vorgehen bei derartigen Vorhaben, erklärt Bernd Löchter. Er ist Leiter der Stabsstelle Kommunikation bei der Autobahn GmbH. Die Beantwortung der Fragen und die Rücksendung liegen dann in den Händen des Landesverbandes.
Christian Mildenberger schreckt das aufwendige Prozedere jedenfalls nicht ab. Er formuliert es so: „Wir warten nun gespannt auf eine Antwort.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
