
© Anne Winter-Weckenbrock
Mit 1000 Euro dotierter Klimaschutzpreis geht an die Dorfimkerei Heek
Dorfimkerei Heek
Es war regnerisch am Dienstagnachmittag in Heek – kaum eine Biene ließ sich sehen an der Dorfimkerei. Dabei war es ein feierlicher Moment: Die Initiatoren erhielten den Klimaschutzpreis.
Regen muss dringend sein. Aber dass der Schauer ein Einsehen hatte und für die Übergabe des Klimaschutzpreises an der Dorfimkerei eine kurze Pause einlegte, freute auch die Naturfreunde, die ausgezeichnet wurden. Der von Westenergie gesponserte Peis ging an die Dorfimkerei im Heeker Stiegenpark.
Der Heeker Gemeinderat hatte entschieden, dass der mit immerhin 1000 Euro dotierte Preis an die Dorfimkerei gehen sollte. Für die Vergabe hatten in diesem Jahr nur zwei Bewerber zur Auswahl gestanden, und die Heeker Kommunalpolitiker hatten im Sommer eindeutig und einstimmig der Dorfimkerei vor der Bürgerenergiegesellschaft Südahler Mark den Vorzug gegeben.
Nun also die Preisübergabe, zu der auch Monika Schürmann, Kommunalmanagerin von Westenergie, in den Stiegenpark gekommen war. Für die Gemeinde waren der stellvertretende Bürgermeister Hermann Mers (CDU) und Ralf Weichert (Dinkelbündnis) bei der Preisübergabe zugegen.
Klimaschutzpreis und viel Lob für die Dorfimkerei Heek
Viele lobende Worte gab es für die Initiatoren der Dorfimkerei, den Imker Detlef Bauerdick und Herbert Moritz, der im Naturschutzbund (Nabu) aktiv ist. „Mit dem Preis wird das besondere Engagement im Rahmen des Artenschutzes gewürdigt und mit 1000 Euro belohnt, heißt es in der Pressemitteilung von Westenergie.
Vor Ort ging Kommunalmanagerin Monika Schürmann mehr ins Detail: „Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Das Projekt Dorfimkerei bringt Schul- und Kindergartenkinder, Senioren, Menschen mit Behinderung, verschiedene Vereine, Stammtische und Menschen aus den umliegenden Ortschaften zusammen und vermittelt einen verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Natur.“
Seit 2012 schon haben Völker des Heeker Imkers Detlef Bauerdick ihr Zuhause in Stöcken im Stiegenpark. Aktuell sind es acht, wie der Imker beim Rundgang über das Gelände der Dorfimkerei am Dienstag erklärte. Darin haben er und Herbert Moritz Übung, denn beiden ist es ja ein Anliegen, den jährlich hunderten von Besuchern zu erklären, wie wichtig Bienen für das Ökosystem sind und was der Mensch überhaupt der Umwelt zuliebe besser oder anders machen kann.
Schaukästen zeigen das Innenleben eines Bienenstocks
In der Dorfimkerei wird zum Beispiel mit Hilfe von selbst gebauten Schaukästen das Innenleben eines Bienenstocks erklärt. Auch das sinnvolle Anlegen eines Blühstreifens wird erläutert – und natürlich blühen auch passende Pflanzen auf dem Gelände.

Natürlich gibt es auch jede Menge Blühendes auf dem Gelände der Dorfimkerei im Heeker Stiegenpark. © Anne Winter-Weckenbrock
Das Preisgeld will Detlef Bauerdick erst einmal für den Unterhalt der Dorfimkerei nutzen. „Man muss ja auch nicht gleich alles ausgeben“, betonte er. Den Klimaschutzpreis gibt es seit 1995. 7000 Projekte wurden bereits ausgezeichnet. Prämiert werden gemeinnützige und öffentlich zugängige Projekte und Ideen.