In der Kreuzschulen-Turnhalle hat sich mit Blick auf die Sanierung schon einiges getan, wie ein abendlicher Rundgang durch die Halle zeigt.

© Till Goerke

Millionen-Projekt Turnhalle: Zeitplan steht – Decke als Knackpunkt

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Die Sanierung und Erweiterung der Kreuzschulen-Turnhalle ist angelaufen. Erste Fortschritte sind erkennbar, wie ein Rundgang durch die Halle zeigt. Allerdings hakt es auch an einigen Stellen.

Heek

, 07.12.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dunkel ist es. Und kalt. Taschenlampen strahlen die Decke an. Nur im Lichtkegel kann man etwas erkennen. Doch es zeigt sich, dass schon eine ganze Menge passiert ist. Allerdings auch, dass es noch an einigen Stellen hakt. Doch der Zeitplan ist schon klar abgesteckt.

Mitte September 2022, passend zum Start des neuen Schuljahres, soll die Sanierung und Erweiterung der Kreuzschulen-Turnhalle abgeschlossen sein. So zumindest die Hoffnung, wie Heeks Bauamtsleiter Herbert Gausling beim Rundgang durch die Turnhalle Anfang Dezember wissen lässt.

Decke komplett zurückgebaut

Zusammen mit den Mitgliedern des Bauausschusses nimmt der Bauamtsleiter an diesem frühen Abend den Fortschritt in der Turnhalle unter die Lupe. „Die Decke ist bereits komplett zurückgebaut“, sagt Herbert Gausling, während er die Taschenlampe an der Decke entlang wandern lässt.

Der Hallenboden ist mit einer Schutzschicht ausgekleidet. Der Schallschutz an den Wänden ist verschwunden. In einigen Ecken liegt Bauschutt. Mit Blick auf die sichtbaren Träger sagt der Bauamtsleiter: „Da ist eine PV-Anlage einfach nicht machbar.“ Die Statik gebe das am Ende nicht her.

Bauamtsleiter Herbert Gausling führte die Mitglieder des Bauausschusses jüngst mit Taschenlampe durch die Halle, um über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren.

Bauamtsleiter Herbert Gausling führte die Mitglieder des Bauausschusses jüngst mit Taschenlampe durch die Halle, um über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren. © Till Goerke

Sehr zum Unmut des Dinkelbündnisses, das gerne eine solche Anlage auf dem Dach gesehen hätte. Ob so etwas auf dem Dach des Umkleidetraktes möglich wäre, will die Verwaltung jetzt noch mal gesondert unter die Lupe nehmen.

Davon abgesehen: Nachdem Ende November die sehnlich erwartete Baugenehmigung des Kreises eingegangen ist, gibt es noch weitere gute Nachrichten. Viele der notwendigen Arbeiten wie Dach- und Fensterbau oder aber Schlosser- sowie Elektrizitätsarbeiten sind mittlerweile vergeben.

Vieles hängt vom Deckenbau ab

Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass viele Firmen derzeit rappelvolle Auftragsbücher haben. „Einige kleinere Gewerke müssen wir aber auch noch ausschreiben“, so der Bauamtsleiter. Etwa Fliesenarbeiten.

Mit Blick auf den gesteckten Zeitplan hängt derzeit alles von der Lieferung des benötigen Materials für den Deckenbau ab. Daran knüpfen viele weitere Arbeitsschritte an. Mitte Januar sollen die Trapezbleche geliefert werden. Stand jetzt. Die Baustoffknappheit macht auch vor Heek nicht Halt.

Die Baugenehmigung des Kreises für die Erweiterung der Turnhalle ist Ende November im Heeker Rathaus eingegangen.

Die Baugenehmigung des Kreises für die Erweiterung der Turnhalle ist Ende November im Heeker Rathaus eingegangen. © Markus Gehring

Der Bauamtsleiter leuchtet die Fenster ab und erklärt: „Nach dem Dach werden die Fenster und Türen ausgetauscht.“ Dabei sei Wert auf eine deutlich bessere energetische Lösung als bisher gelegt worden. Die Turnhalle ist eben in die Jahre gekommen. Die Sanierung bringt sie jetzt wieder auf Vordermann.

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Und aktuell stören die Arbeiten nicht mal groß den Schulalltag. Erstens steht das neue und gut angenommene Multifunktionsfeld auf dem Schulhof als Ersatzsportfläche zur Verfügung und zweitens wird die Baustelle derzeit nur von hinten angefahren, also nicht über den Schulhof.

Zum Teil lange Lieferzeiten

Das könne sich allerdings ändern, so Herbert Gausling, wenn es etwa an den Fenstereinbau gehe. Doch noch ist das Zukunftsmusik. „Wir hoffen jetzt einfach erst mal, dass die Lieferketten klappen.“ Wegen Corona sind noch immer viele Baustoffe knapp.

Im Lichtkegel der Taschenlampe sieht man, dass die Hallendecke bereits komplett zurückgebaut wurde.

Im Lichtkegel der Taschenlampe sieht man, dass die Hallendecke bereits komplett zurückgebaut wurde. © Till Goerke

Dass Lieferungen durchaus einige Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen können, zeigt sich nicht nur am benötigten Material für das Hallendach. Auch die Brandmeldeanlage soll eine Lieferzeit von über einem halben Jahr haben. Sie soll im Sommer 2022 in Heek eintreffen und eingebaut werden.

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Wo dann am Ende die Baukosten, die sich derzeit auf rund 3,1 Millionen Euro inklusive 841.000 Euro Fördermittel belaufen, stehen werden, ist noch offen. „Abgerechnet wird am Ende“, stellte bereits vor Wochen Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff klar.