
Schlöffkenfest und Krammarkt gehören in Heek eigentlich zusammen. Eigentlich. Alle Beteiligten sagen es, aber keiner geht es richtig an. Dabei gibt es eine von allen Seiten abgenickte Vereinbarung. Doch lieber wird die Verantwortung hin und her geschoben. Kontraproduktivität par excellence.
Heimat- und Schützenverein, Marktbeschicker und Gemeinde: Sie alle werden nicht müde, zu betonen, wie wichtig es sei, die Tradition aufrechtzuerhalten. Die Tradition aus Schlöffkenfest und Krammarkt.
Traditionen aufrechtzuerhalten bedeutet aber auch, sich für diese einzusetzen. Genau daran scheitert es in diesem Fall aber bisher krachend. Zwei Jahre legte Corona alles lahm. Zwei Jahre, die man für Gespräche und dezidierte Planung hätte wunderbar nutzen können.
Aber – und genau das ist der Knackpunkt – dafür hätte es die Initiative einer der beteiligten Parteien gebraucht. Herrgott, kann nicht mal jemand die Zügel in die Hand nehmen? So komplex ist das, was als Lösung 2020 erarbeitet wurde, in der Umsetzung auch nicht. Es muss nur mal wer vorangehen.
Es sei denn, in Wirklichkeit hat doch niemand Interesse am Fortbestand dieser Tradition. Reden ist bekanntlich auch leichter als Handeln. Wenn dem so ist, dann lasst die Tradition aus Schlöffken und Krammarkt doch einfach sterben. Dann hätte wenigstens das „Kindertheater“ ein Ende.
Wilde Verfolgungsjagd in Averbeck: Doppelte Kollision und verletzte Polizeibeamte
Hochansteckendes Virus in Heeker Mastbetrieben: Über 1500 Rinder müssen zwangsgeschlachtet werden
Notstand bei Blutpräparaten: DRK-Ortsverein appelliert an Spendenbereitschaft