Heiraten wird teurer

Kosten steigen zum Jahreswechsel

Gebühren für Trauungen steigen. Und auch bei anderen Formalitäten, die das Standesamt in Heek regelt, müssen Bürger künftig tiefer in die Tasche greifen.

HEEK

, 15.12.2017, 17:47 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Gang zum Standesamt wird im kommenden Jahr in Heek teurer werden. Auch für Trauungen müssen Paare bald mehr zahlen. Foto: dpa

Der Gang zum Standesamt wird im kommenden Jahr in Heek teurer werden. Auch für Trauungen müssen Paare bald mehr zahlen. Foto: dpa © picture alliance / Jörg Sarbach

Heiraten in Heek wird teurer. Mal sind es zehn Euro, mal einer oder zwei, bei anderen Amtshandlungen im Zusammenhang mit einer Trauung oder im Rahmen der anderen Aufgaben eines Standesamtes steigen die Kosten ab dem Jahreswechsel bis zu 50 Prozent oder sogar auf 500 Prozent gegenüber der alten Gebühr. Wer also plant, zu heiraten, ist in der Gemeinde Heek aktuell gut beraten, das noch vor dem 31. Dezember zu tun.

Am häufigsten werden wohl die Gebühren für das Ausstellen einer Personenstandsurkunde (von 10 auf künftig zwölf Euro) oder für eine Trauung außerhalb der üblichen Öffnungszeiten des Standesamtes anfallen: Diese steigen von bislang 66 Euro auf 99 Euro. Als Begründung gibt die Verwaltung in Heek in dem Entwurf, der am Mittwoch im Hauptausschuss einstimmig befürwortet wurde, den anfallenden Zeitaufwand an. Der liege bei „erheblich über eine Stunde (inklusive Vorbereitung Traurede unter anderem)“.

Am deutlichsten fällt die Erhöhung für die „Aufnahme eines Antrags für die Durchführung des Verfahrens zur Anerkennung ausländischer Entscheidungen in Ehesachen durch die Landesjustizverwaltung“ aus: von 25 Euro auf 125 Euro steigt die Gebühr für dieses „sehr seltene“ Verfahren, wie die Verwaltung der Gemeinde in Heek betont. Dieser Fall sei beim Standesamt 2017 nur einmal vorgekommen. Für die Gemeinde Heek bedeutet die Gebührenerhöhung voraussichtliche Mehreinnahmen von 3500 Euro, so die Kalkulation der Verwaltung. Allerdings steht dennoch fest: „Die voraussichtlichen Einnahmen liegen dann immer noch deutlich unter den Personalkosten, die im Standesamt entstehen.“