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Freiwillige PCR-Tests schon bald beim DRK-Ortsverein möglich
Coronavirus
Seit dem 20. August gilt in NRW eine neue Coronaschutzverordnung. PCR-Test haben dadurch für einige Personengruppen an Bedeutung gewonnen. Darauf reagiert jetzt auch der DRK-Ortsverein.
Die Inzidenz steigt. Die Zahl der Neuinfektionen ebenfalls. Das Infektionsgeschehen im Kreis Borken ist so dynamisch wie lange nicht mehr. Und auch wenn das Impfen Fortschritte macht: Corona-Schnelltests sind in Heek noch immer gefragt. Und der DRK-Ortsverein Heek-Nienborg erweitert jetzt sogar sein Test-Angebot.
Noch kann man in der DRK-Teststation in der Stroot keinen freiwilligen PCR-Test machen lassen, doch das wird sich ab Donnerstag (2. September) ändern. Ab diesem Tag wird der Ortsverein den Heekerinnen und Heeker diesen Service fortan zweimal in der Woche anbieten. Immer donnerstags von 17.30 bis 18.30 und freitags von 16 bis 19 Uhr.
PCR-Test gewinnt an Bedeutung
Durch die neue Coronaschutzverordnung in NRW, die seit dem 20. August gilt, hat der PCR-Test an Bedeutung gewonnen. Zumindest für alle, die nicht geimpft oder genesen sind. Sie müssen nämlich jetzt bei vielen Gelegenheiten einen negativen PCR-Test vorlegen, sobald der Inzidenzwert im Kreis oder landesweit über den Schwellenwert von 35 liegt.
Am Donnerstag (26. August) lag die Inzidenz mit 97,2 mehr als das Doppelte über dem Grenzwert. Heißt: Für Clubs, Diskotheken und ähnliche Einrichtungen, für Tanzveranstaltungen einschließlich privater Feiern mit Tanz und für Hochzeitsfeiern brauchen Ungeimpfte oder Nicht-Genesene momentan einen negativen PCR-Test, der bei Vorlage nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Auf diese Entwicklung reagiert jetzt auch der DRK-Ortsverein. 87,50 Euro wird der PCR-Test in der Stroot kosten, wie der Vorsitzende des Ortsvereins, Ralf Rohling, auf Redaktionsanfrage sagt. Wichtig: Der Test muss vor Ort in bar bezahlt werden. Darauf weist das DRK ausdrücklich hin.
Neue Testzeiten beim DRK-Ortsverein
Natürlich bieten die DRKler auch weiterhin Corona-Schnelltests an. Ein Angebot, das aktuell durchschnittlich 70 Personen pro Woche in Anspruch nehmen. Wichtig: Ab der 35. Kalenderwoche ändern sich die Schnelltest-Zeiten, wie Ralf Rohling mitteilt. Der Mittwoch wird gestrichen. Die neuen Testzeiten sind:
- donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr
- freitags 16 bis 19 Uhr
- sonntags von 13 bis 16 Uhr
Dabei sticht bisher ein Tag mit Blick auf die Anzahl der Schnelltests klar heraus. „Freitags ist der frequentierteste Tag“, so der Vorsitzende. Mutmaßlich, weil viele vor dem Wochenende und dem Besuch von Familie oder Freunden auf Nummer sicher gehen wollen.

Ein PCR-Test beim DRK-Ortsverein Heek-Nienborg wird 87,50 Euro kosten und muss direkt bar bezahlt werden. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Und wie geht es mit dem Schnelltest-Angebot beim Ortsverein ab dem 11. Oktober weiter? Jenem Stichtag, ab dem jeder, mit einigen Ausnahmen, den Schnelltest aus der eigenen Tasche bezahlen muss. Bund und Länder haben diesen Schritt unlängst beschlossen. Begründung: Mittlerweile könne (fast) allen Bürgerinnen und Bürgern ein Impfangebot gemacht werden.
Angebot richtet sich nach der Nachfrage
Gut 3,7 Milliarden Euro haben den Steuerzahler in diesem Jahr bereits die kostenlosen Bürgertests gekostet. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesamtes für Soziale Sicherung hervor.
Eine Entwicklung, die die Ehrenamtler des Ortsvereins nicht abschreckt. Im Gegenteil. Das Schnelltest-Angebot soll auch nach dem 11. Oktober aufrechterhalten bleiben, wie Ralf Rohling sagt. Allerdings nur unter der Prämisse, dass „der Bedarf dann aus der Bevölkerung noch besteht.“
Etwas, das zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand verlässlich prognostizieren kann. Allerdings rechnen Experten damit, dass die Nachfrage deutlich sinken wird. Einfach, weil es an das eigene Portemonnaie geht.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
