
© Till Goerke
Drogenplantage im Katthagen: Polizei fehlt die wirklich heiße Spur
Drogenanbau
Mitten in Heek haben Unbekannte mutmaßlich über Monate eine Drogenplantage betrieben. Im August flog alles auf. Doch ob das für den oder die Täter Konsequenzen haben wird, ist aktuell fraglich.
In exponierter Lage in Heek haben Unbekannte vermutlich über Monate eine professionelle Drogenplantage betrieben. In einem verlassenem Gebäude am Marktplatz stellte die Polizei im August 1000 vertrocknete Hanf-Setzlinge und jede Menge Anbautechnik sicher. Auch Hinweise aus der Bevölkerung gingen ein. Doch derzeit sieht es so aus, als kämen die Täter ungeschoren davon.
„Es gibt noch keinen Ermittlungserfolg in Bezug auf einen oder mehrere Täter“, stellt Kreispolizei-Pressesprecher Frank Rentmeister auf Anfrage der Redaktion klar. Heißt: Festnahmen gab es noch keine. Und auch eine richtig heiße Spur scheint nicht dabei zu sein. Wenngleich vieles laut Polizei auf Profis aus den Niederlanden hindeutet. „Ein Verfahren ist nie ganz eingestellt“, so Frank Rentmeister.
Die Ermittler tappen im Dunklen
Doch aktuell tappen die Ermittler im Dunklen. „Wenn es neue Ansätze gibt, kann ein Ermittlungsverfahren jederzeit wieder aufgenommen werden“, so der Polizei-Pressesprecher. Immerhin gelang es den Experten der Polizei, den THC-Gehalt der Setzlinge zu bestimmen. Der Wert sei jedoch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, erklärt Frank Rentmeister. „Der ist relevant für einen etwaigen Strafprozess.“
Sprich für die Höhe der Strafe. Doch ohne Tatverdächtige keine Prozess. Das Anbau-Equipment ist jedenfalls noch als Beweismittel eingelagert. Doch irgendwann, so Frank Rentmeister, könne die Staatsanwaltschaft auch den Antrag auf Vernichtung stellen.
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