
Anita Kruthoff hat ihr Ratsmandat für das Dinkelbündis aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Ihr Platz bleibt unbesetzt, da die Reserveliste der Wählergruppe erschöpft ist. Das ist nicht nur für das Dinkelbündnis ein Verlust, sondern schadet dem gesamten politischen Diskurs.
Dass das Dinkelbündnis nach dem Verlust eines weiteren Ratsmandates kleinere Brötchen backen muss, ist klar. War man nach der Kommunalwahl noch zusammen mit der CDU die stärkste Kraft im Rat (je 11 Plätze), liegt die Wählergruppe mit sieben Plätzen jetzt nur noch knapp vor der SPD (6).
Mitleid gibt es dafür von mir keines. Hat sich die Wählergruppe in Teilen schließlich selbst zerlegt. Allerdings ist der Fall von Anita Kruthoff anders gelagert. Die Gesundheit steht über allem. Das gilt es zu respektieren. Schade ist es dennoch, dass ihr Platz nicht nachbesetzt werden kann.
Der Rat schrumpft von 28 auf 27 Mitglieder zuzüglich Bürgermeister. Natürlich können so noch politische Entscheidungen getroffen werden, doch jede Stimme, die dem politischen Diskurs verloren geht, tut der Vielfalt weh.
Und wäre ich DB-Wähler, würde ich mich verraten fühlen. Nicht wegen Anita Kruthoffs Entscheidung! Sondern wegen der Gesamtentwicklung. Der Verlust von vier Ratsmitgliedern heißt Einflussverlust und verpuffte (DB-)Wahlstimmen. Und die nächste Kommunalwahl ist erst 2025...
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