
Gina Schöpping (l.) und Annemarie Engenhorst sind das neue Team im Jugendhaus Zak. © Till Goerke
Annemarie Engenhorst (25) und Gina Schöpping (30) leiten das Zak
Jugendarbeit in Heek
Ab Oktober weht frischer Wind im Jugendhaus Zak. Wir haben im Vorfeld mit dem neuen Zak-Team, Annemarie Engenhorst und Gina Schöpping, über Pläne, Wünsche und Herausforderungen gesprochen.
Annemarie Engenhorst (25) und Gina Schöpping (30) sitzen entspannt am Hochtisch im Zak. Noch ist das Jugendhaus leer, doch schon ab Mitte nächster Woche wird sich das Bild ändern. Für das neue Zak-Team stehen jetzt spannende und wichtige Wochen an.
„Für uns ist das genauso Neuland wie für alle Kinder und Jugendlichen hier in der Gemeinde“, bringt es Annemarie Engenhorst auf den Punkt. Die Borkenerin wird ab dem 1. Oktober die Leitung im Zak innehaben. Ihr zur Seite als pädagogische Fachkraft wird Gina Schöpping (30) aus Wüllen stehen.
Unterschiedliche Karrierewege
Beide Fachkräfte haben ganz unterschiedliche Karrierewege hinter sich. Annemarie Engenhorst war zuletzt bereits in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Raesfeld tätig. Gina Schöpping ist gelernte Erzieherin, hat viele Jahre in einer Kita gearbeitet und war zuletzt auf einer Weltreise.
Von dort aus ist sie auch auf die Stellenausschreibung der Gemeinde Heek aufmerksam geworden. „Ich habe mich gefreut, da sich auch Erzieherinnen bewerben durften“, sagt sie rückblickend. Ganz so einfach sei es auf der Reise nicht gewesen, alles in die Wege zu leiten, aber es klappte.
Annemarie Engenhorst hatte es da mit ihrer Tätigkeit hier vor Ort im Kreis etwas einfacher. Für sie war und ist das Zak auch kein Neuland. „Ich kannte die Einrichtung schon und habe mich auch beim Kreis schlau gemacht“, sagt sie mit einem Lachen. „Dann habe gedacht, da passe ich doch gut hin.“
Am Ende erhielten beide auch den Zuschlag. Bewerbungen gab es übrigens deutlich mehr. Aber: „Wir waren und sind von beiden einfach total überzeugt“, stellt Michael Averbeck von der Gemeindeverwaltung klar.
Neuer Wind im Zak
Und neues Personal bedeutet zugleich auch neuer Wind, frische Ideen. Davon haben die beiden, das merkt man, jede Menge. Aber: Sie wollen nicht alles auf links ziehen. Das betonen sie. „Es geht hier nicht um uns“, so Engenhorst, „sondern darum, was die Kinder und Jugendlichen möchten.“
Genau deshalb freut sich das neue Zak-Team über jeden, der ins Jugendhaus kommen wird. Viele Gespräche stehen an. Es geht darum, auszuloten, was sich die Kinder und Jugendlichen wünschen. Auch beobachten und daraus Rückschlüsse ziehen, ist angesagt.
Sicherlich dürfte auch im Bereich sportliche Aktivitäten etwas passieren. Schließlich sind beide Frauen privat sportlich unterwegs. Eis-Freestyle und Skifahren stehen hoch im Kurs. Gerne darf es auch künstlerisch werden.
Möglichkeiten, so etwas im Zak zu etablieren, gibt es viele. „Vielleicht ja mal mit einer Ski-Freizeit“, frohlockt Gina Schöpping. Sukzessive will das neue Zak-Team schauen, was in der Vergangenheit gut im Zak lief und was nicht. „Warum sollten wir erfolgreiche Dinge nicht fortführen?“, so Engenhorst.
Alle Freiheiten, die es braucht
Übrigens wurde das Jugendhaus auch in Sachen Büroeinrichtung auf Vordermann gebracht – in Absprache mit dem neuen Team. Es sind viele kleine Dinge, die zeigen, dass im Zak jetzt ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Nach zuletzt unruhigen Zeiten genau das, was sich alle Beteiligten wünschen.
Genau darum geben Jugendwerk und Gemeinde dem neuen Team alle erdenklichen Freiheiten, sich voll zu entfalten. Diesen Ball spielen Annemarie Engenhorst und Gina Schöpping aber direkt an die Kinder und Jugendlichen weiter. „Wir schaffen hier für sie einen Raum, in dem sie sich entfalten können.“
Dabei, so Michael Averbeck, stehe die Verwaltung immer bereit, wenn doch mal Hilfe oder ein Rat gefragt sei. Mit- nicht Gegeneinander ist das (neue) Zauberwort. Dass dafür alleine die räumlichen Voraussetzungen im und um das Zak gut sind, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst.
Und sie fiebern schon jetzt auf den kommenden Mittwoch (05.10.22) hin. Es wird ein „Tag der offenen Tür“ sein. Am Tag zuvor steht noch in aller Ruhe eine „Inventur“ an, ehe das neue Team zusammen mit den Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde richtig durchstarten will.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
