Anlieger klagen über Parkplatznot 

Parken am Brinker Esch: Antrag gestellt

Die Parkplatznot am Brinker Esch scheint weiter groß zu sein. Anlieger hatten einen weiteren Stellplatz beantragt. Das wurde jetzt fast zu einem Politikum.

HEEK

, 28.02.2018, 18:01 Uhr / Lesedauer: 2 min
Zum wiederholten Mal beklagten Anwohner den Parkplatzmangel am Brinker Esch.

Zum wiederholten Mal beklagten Anwohner den Parkplatzmangel am Brinker Esch.

Das Thema Parkplätze bleibt für die Anwohner am Brinker Esch ein Dauerthema – und damit auch für die Gemeindeverwaltung und die politischen Gremien. Kaum hatten diese den Bau neuer Stellplätze am kleinen Plätzchen im Brinker Esch beschlossen, meldeten sich nun die Anwohner der Häuser Nummer 10 und 11, weil ihnen ein Stellplatz fehlt. „Das ist in diesem Bereich die dritte Einwendung wegen mangelnder Parkplätze“, erklärte Bauamtsleiter Herbert Gausling den Mitgliedern des Bauausschusses in ihrer Sitzung.

An die SPD gewandt

Im aktuellen Fall hatten sich Anwohner mit ihrem Anliegen nicht nur an die Gemeinde, sondern auch an die SPD-Fraktion gewandt. Ihre Bitte: „Erweiterung des vorhandenen Parkplatzes um eine weitere Stellfläche.“ Die SPD brachte mit einem eigenen Antrag das Thema erneut auf die Tagesordnung der Ausschusssitzung. „Wir hatten Gelegenheit, die Situation vor Ort zu besichtigen“, erklärte SPD-Chef Reinhard Brunsch in seinem Antrag. „Und wir sind der Meinung, dass die Einrichtung eines zusätzlichen Parkplatzes dem tatsächlichen Parkverhalten der Anwohner Rechnung trägt.“

Hermann-Josef Schepers (SPD) begründete den Antrag weiter: „Die Situation ist einfach unerträglich“, sagte er. Auf Seiten der CDU zeigte man sich eher zurückhaltend. „Die Verwaltung sollte auf die Anwohner zugehen“, sagte Mario Strehlow (CDU). Es sei im Einzelfall zu prüfen, ob nicht auf dem Grundstück eines Antragstellers ein Parkplatz möglich wäre, wenn die eingeplanten Flächen nicht ausreichen. „Die Verantwortung der Anlieger sollte man mit ins Spiel bringen“, forderte er. „Es kann nicht sein, dass die Gemeinde überall Parkplätze schafft“, so seine Argumentation. „Und es muss auch nicht immer direkt vor dem Haus sein.“

Einvernehmen schwierig

Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage darauf hingewiesen, dass gerade in älteren Baugebieten die Anzahl frei verfügbarer Stellplätze oft als zu gering empfunden werde. „Auf der anderen Seite ist es jedoch auch immer schwierig, Einvernehmen mit allen Nachbarn zu erzielen, da in vielen Fällen sehr gegensätzliche Interessen vorhanden sind.“

Der Ausschuss folgte schließlich der Empfehlung der Verwaltung, die in ihrer Tischvorlage angeregt hatte, „eine Bestandsaufnahme in dem Bereich durchzuführen“. Danach könnten dann in Absprache mit den Anliegern weitere Stellplätze geschaffen werden.