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Zuständig für den Silbersee III: Neuer Revierleiter verrät neue Pläne
Neuer Revierleiter
Er kümmert sich in Zukunft für den RVR um die Forstangelegenheiten in der Hohen Mark, aber auch am Silbersee III: Julius Wojda hat dort alte Probleme „geerbt“.
Eins seiner Einsatzgebiete ist der Silbersee III, aber auch andere Halterner Waldflächen fallen in den Zuständigkeitsbereich von Julius Wojda: Der 28-Jährige ist seit dem 1. Juni neuer Revierleiter Hohe Mark beim RVR Ruhr-Grün. Damit hat er auch die bekannten Probleme übernommen.
Julius Wojda stammt aus Altendorf-Ulfkotte in Dorsten. Er absolvierte mit 16 zunächst eine Ausbildung zum Forstwirt und schloss anschießend ein Studium der Forstwirtschaft ab. Im November 2019 heuerte er beim Regionalverband Ruhr (RVR Ruhr Grün) an und wurde zunächst als Springer eingesetzt. Im Juni dieses Jahres folgte er Michael Reidemeister auf die Stelle des Revierleiters für die Hohe Mark.
Illegales Baden und Parken
„Der Großteil der Flächen liegt zwar auf Dorstener Stadtgebiet, aber auch einige Halterner Flächen gehören zu meinem Revier“, sagt Julius Wojda. Dazu zählen unter anderem Waldgebiete am Granat, am Ketteler Hof, entlang der B 58 und der Lippramsdorfer Straße. Außerdem ist der neue Revierleiter für die Lavesumer Teiche und den Silbersee III zuständig.
„Das Gelände dort fällt zwar in die Zuständigkeit der Quarzwerke“, sagt Julius Wojda, „aber die Wasserfläche und der Rand des Sees in etwa 150 Metern Breite gehörten zu den RVR-Flächen.“
Insbesondere dort ist der neue Revierleiter mit den altbekannten Problemen konfrontiert: illegales Parken, illegales Baden und vor allem die Müll-Hinterlassenschaften der ungebetenen Gäste.
Von den Betreibern des Silbersees sind inzwischen Maßnahmen in Angriff genommen worden, um illegales Baden und Parken einzudämmen. „Die Quarzwerke werden außerdem die Quarzwerkestraße dauerhaft sperren“, so Julius Wojda. Der Rundweg um den Silbersee III bleibt aber für Radfahrer und Fußgänger zugänglich. Er soll im August im hinteren Bereich ausgebessert und erneuert werden. „Dann können auch Radfahrer wieder besser um den See fahren“, sagt Julius Wojda.
RVR-Ranger kontrollieren am Silbersee III
Stichprobenartig sind ansonsten RVR-Ranger im Seegebiet unterwegs, um illegale Badegäste anzusprechen und auf Müll zu achten. „Das Baden im See ist gefährlich, weil es eine Abbruchkante gibt, die für tödlichen Sog sorgen kann“, sagt Julius Wojda. „Zum Baden ist der Silbersee II da.“
Da der Silbersee III aber kein Naturschutzgebiet sei, könne der RVR dort auch keine Bußgelder verhängen, sagt Julius Wojda. „Das ist an den Lavesumer Teichen anders. Wer dort beim Baden erwischt wird, muss nicht nur mit einem Platzverweis, sondern auch mit einem Bußgeld rechnen.“
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
