Wolfgang Koehler hat Menschen in 24 Städten besucht und darüber ein Buch geschrieben
Buch Vorstellung
Für sein neues Buch hat der Halterner Fotograf Wolfgang Koehler Menschen in 24 Städten besucht und sie porträtiert. Auch bei Jean Pütz war er zu Hause.

Autor Wolfgang Köhler schrieb ein neues Buch. © Mareike Graepel
Er liebt Haltern. Und den Rest der Welt. Aber vor allem liebt er Menschen – und er liebt es, sie zu porträtieren. Dafür ist der Halterner Fotograf Wolfgang Koehler diesmal durch ganz NRW gezogen und hat normale, ausgefallene und spannende Exemplare unserer Spezies ausfindig gemacht. Die Ergebnisse dieser Reise(n) gibt es jetzt als Buch, erhältlich in der Buchhandlung Kortenkamp. Der Titel: „NRW von A bis Z“.
„Acht Monate bin ich für diese Porträts unterwegs gewesen, nicht nur für die Fotos, auch für die Geschichten der Menschen, die ich in Wort und Text abbilde“, erklärt er. „Naja, nicht jede Woche natürlich, nicht am Stück, und manchmal habe ich auch versucht, in der gleichen Region direkt noch eine zweite Stadt mit abzudecken, damit das organisatorisch gut passt.“
„Ich setze keine Grenzen“
Von A wie Arnsberg mit Dr. Wilhelm Stewen bis Z wie Zülpich mit Ingeborg Mahnke hat er – mit Ausnahme von zwei Buchstaben, dem Q und dem Y – alle Buchstaben des Alphabets als Anfangsbuchstaben von nordrhein-westfälischen Städten genommen und nach Menschen gesucht.
Was für Menschen waren das? „Sehr interessante“, sagt er und lacht. Wolfgang Koehler lacht gern, er entdeckt gern und hat deshalb bereits 90 Länder auf der ganzen Welt bereist. Er entdeckt Orte aber ebenso gern wie Menschen, da lag die Idee zu diesem Projekt nah.
Die „richtigen“ Kandidaten für sein Buch zu finden, das war gar nicht so einfach, sagt er selbst. „Ja, die Recherchen haben manchmal ein wenig gedauert, ich wollte ja, dass die Geschichten und die Leute zu den Orten passen, an denen ich war.“
Pro Stadt finden sich sechs bis sieben Seiten in „NRW von A bis Z“. Dass das Buch nun erschienen ist, freut Wolfgang Koehler sehr. Er ist Jahrgang 1946 und hofft, dass er „noch lange Jahre reisen kann“. „Mein Motto war schon immer: Nutze deine Zeit sinnvoll. Und ich setze mir keine Grenzen.“
Manche Menschen, die er für sein neues Buch porträtiert hat, fand er im Internet. So wie den Clown, der eigentlich ein namhafter Heilpraktiker und Osteopath ist. Oder den berühmten Chirurgen, der eines Tages seinen Arztkittel an den Nagel hängen und in Afrika praktizieren will.
Fast 5000 Kilometer ist Koehler durch NRW gefahren, 24 Städte hat er besucht. Ein paar Promis sind übrigens auch dabei, Jean Pütz in Velbert beispielsweise. Und Ralf Möller in Recklinghausen.