Wanderweg Hohe Mark Steig Sieben Orte für außergewöhnliche Ausblicke

Wanderweg Hohe Mark Steig: Sieben Orte für außergewöhnliche Ausblicke
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Der Fernwanderweg Hohe Mark Steig verbindet das Ruhrgebiet mit dem Münsterland. Dieser Übergang ist von der Aussichtsplattform des Feuerwachturms Rennberg in Haltern am See aus 32 Metern Höhe besonders gut zu erkennen. Über das Kronendach des rund 5.500 Hektar großen Waldgebietes der Haard hinweg geht der Blick bei klarer Sicht gut 50 Kilometer weit ins Münsterland und ins Ruhrgebiet.

In Zusammenarbeit mit den Kreisen und Kommunen, biologischen Stationen und dem Forst hat der Regionalverband Ruhr (RVR) insgesamt sieben sogenannte „Perspektivwechsel-Standorte“ entlang des Wanderweges ausgesucht. Neue Informationstafeln sollen den Bürgerinnen und Bürgern neue Eindrücke der ausgewählten Standorte näherbringen.

Informationsstele am Feuerwachturm Rennberg in Haltern am See.
Informationsstele am Feuerwachturm Rennberg in Haltern am See. © Sebastian Jentsch

Die Perspektivwechsel-Orte sollen besondere Ausblicke und außergewöhnliche Weitblicke eröffnen. „Die Orte haben gemeinsam, dass sie die Zoom-Stufe ändern. Entweder man zoomt sich in eine Landschaft hinein oder heraus. Sie bieten eine gute Möglichkeit, innerhalb des Fernwanderweges herauszufinden, wo genau man sich eigentlich befindet“, erklärt Stefan Kuczera, RVR-Beigeordneter Planung.

Exemplarisch für alle sieben Perspektivwechsel-Orte stellte der RVR am Montag (9. Oktober) den Feuerwachturm Rennberg vor. „Es ist einer der spannendsten Standorte und steht für das Gesamtprojekt mit seiner imposanten Fernsicht. Hier kann man den Hohe Mark Steig so erleben, wie wir es uns gedacht haben“, sagt Stefan Kuczera.

Karlheinz Schlott, Stefan Kuczera und Silvia Korten (v.l.) stehen auf der Aussichtsplattform des Feuerwachturms Rennberg in Haltern am See.
Karlheinz Schlott, Silvia Korten und Stefan Kuczera (v.l.) stehen auf der Aussichtsplattform des Feuerwachturms Rennberg in Haltern am See. © Sebastian Jentsch

Den Feuerwachtürmen komme zudem eine besondere auch historische Bedeutung zu. „Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, die Waldbrandüberwachung sicherzustellen. Die wird hier noch sehr analog durch Feuerwächter durchgeführt. Auch wenn es schon digitale Systeme gibt, schwärmen die Leitstellen immer noch von den Feuerwächtern, weil die sich durch alte Mittel wie Karten und Winkelmessungen zwischen den Türmen sehr gut orientieren und kleine Rauchsäulen sehr schnell erkennen“, sagt der stellvertretende Betriebsleiter der RVR Ruhr Grün, Karlheinz Schlott.

Neben dem Feuerwachturm Rennberg in Haltern ist auch der Wachturm Galgenberg in Dorsten vom RVR als Perspektivwechsel-Ort ausgewählt worden. „Die Feuerwachtürme sind Perspektivwechsel-Orte, weil man da den besonderen Waldblick hat und die verschiedenen Landschaften erkennen kann. Außerdem bietet die Infotafel einen tieferen Einblick in die Arbeit des Feuerwächters“, betont Silvia Korten, Sachbearbeiterin im Team städtebauliche Planung und Freizeitplanung.

Blick auf den Feuerwachturm Galgenberg in Dorsten.
Blick auf den Feuerwachturm Galgenberg in Dorsten. Auch hier steht eine neue Informationstafel. © Volker Wiciok

Über einen QR-Code können Wanderer Video- und Audiodateien abrufen, die unter anderem Auskunft über Feuerwächter, Waldbewirtschaftung und Klimawandel geben. Am Standort Rennberg besonders sei vor allem eine zusätzliche Informationsstele. An dieser finden sich auch O-Ton-Stimmen von Revierförstern und Waldpädagoginnen.

Neben den Feuerwachtürmen in Haltern und Dorsten sind an fünf weiteren Standorten neue Informationstafeln zu finden, die zu einem Perspektivwechsel einladen. Dazu zählen der Auesee in Wesel, der Moorerlebnisweg im Diesfordter Wald in Wesel, die Stimberghöhe in Oer-Erkenschwick, aber auch die Westruper Heide in Haltern und die Wild-Beobachtungskanzel am Rhader Weg in Schermbeck.

Blick aus der Wild-Beobachtungskanzel am Rhader Weg in Schermbeck.
Blick aus der Wild-Beobachtungskanzel am Rhader Weg in Schermbeck. © Stefan Bröker

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