Halternerin mit ihrer Hündin im Fernsehen „Ich kann mir keinen Alltag ohne sie vorstellen“

Halternerin mit Hündin im TV: „Kann mir keinen Alltag ohne sie vorstellen“
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Samstagabend, 17.55 Uhr, Bühne frei für Rabea Schmäing und ihre Assistenzhündin Hope. Die Halternerin durfte Teil der Fernsehsendung „Hund Katze Maus“ bei Vox sein.

Passend zum Welthundetag am 10. Oktober legt die Folge den Fokus auf die unterschiedlichen Lebensaufgaben eines Hundes. Es wird der Alltag des Hütehundes Thor gezeigt, der auf einem Bauernhof in Niedersachsen für Ordnung sorgt. Familienhund Merlin, dem manchmal die Manieren fehlen. Und schließlich Assistenzhündin Hope, die für Rabea Schmäing eine unverzichtbare Helferin in vielen Lebenslagen ist.

„Willkommen bei Hope. Rabea wohnt auch hier“, steht auf der Fußmatte vor Rabeas Wohnungstür. Die Golden-Retriever-Hündin wirkt auf den ersten Blick wie ein normaler Familienhund. Aber sie hat auch einen Job. Die Hündin befindet sich in der Assistenzausbildung.

Kamera begleitet Alltag

Der Fernsehbeitrag zeigt einen typischen Alltag des Duos. Für ihr Studium ist Rabea Schmäing von Haltern nach Münster gezogen. Ohne Hope an ihrer Seite wäre ein selbstbestimmtes Leben für sie kaum möglich, denn die 25-Jährige hat mehrere Handicaps.

„Ich hab von Geburt an eine Halbseitenlähmung auf der rechten Seite. Dadurch ist meine komplette rechte Seite eingeschränkt. Durch eine OP, die schiefgegangen ist, hab ich ein steifes Bein“, sagt Rabea Schmäing im Interview. „Hope kann mir im Alltag Sachen vom Boden aufheben und lindert meine Spastik durch Kontaktaufgaben. Ich kann mir keinen Alltag mehr ohne sie vorstellen, da sie mir so viel Sicherheit gibt.“

Vom Fernsehteam begleitet, starten die Studentin und Hope in den Tag. Zuerst bekommt die Hündin Futter, dass sie erst auf Kommando fressen darf. Hope muss gut erzogen sein, damit das Zusammenleben reibungslos funktioniert. Danach geht es für die beiden mit dem Bus zum Supermarkt.

Im Bus nimmt Hope die Rolle der Aufpasserin und Beschützerin ein. Sie schirmt Rabea so ab, dass niemand aus Versehen über ihr Bein stolpern und sie so verletzen könnte. Im Supermarkt übernimmt die Hündin verschiedene Aufgaben. Ohne Hope an ihrer Seite würde es sich die Studentin nicht zutrauen, alleine einkaufen zu gehen.

Hündin agiert als Schutzschild

Die Hündin hebt beispielsweise heruntergefallene Produkte wieder auf. Durch das steife Bein fällt es der Halternerin schwer, sich zu bücken. Da Rabea Schmäing bei Enge schnelle Angstattacken bekommt, kann Hope auch als „Schutzschild“ agieren. Sie legt sich an den Anfang eines Ganges und blockiert so den Platz für ihr Frauchen.

Sobald die „Arbeit“ erledigt ist, folgt endlich das Vergnügen für Rabea und Hope. Im Park ist Toben angesagt. Der Tag geht für das Duo zu Ende und somit auch der Beitrag über beide. Rabea Schmäing sagt abschließend: „Hope bedeutet mir, dass ich nie alleine bin. Sie hat mich so angenommen, wie ich bin.“

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