Unterkunft an der Annabergstraße wird bezogen Camp Sythen vor Schließung

Unterkunft an der Annabergstraße wird bezogen: Camp vor Schließung
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Das Camp Sythen sollte nur eine Übergangslösung sein. Jetzt wird die Sammelunterkunft für geflüchtete Menschen geschlossen. Wie die Stadt mitteilte, werden in der kommenden Woche die ersten Geflüchteten in die Unterkunft an der Annabergstraße einziehen. In den nächsten Monaten sollen die neuen Wohncontainer dort nach und nach belegt werden.

Rund 120 Personen können je nach Nutzung der Räume an der Annabergstraße untergebracht werden. Die Belegung erfolgt sowohl mit Familien als auch mit alleinstehenden Frauen und Männern. Neben den Zimmern verfügt die Anlage über gemeinschaftliche Sanitäranlagen und Küchen.

Im Camp Sythen sind aktuell 25 Geflüchtete aus der Ukraine und aus Syrien untergebracht, die nun auf andere städtische Unterkünfte umverteilt werden, erklärte Sophie Hoffmeier.

Arnsberg entscheidet

Ob auch Geflüchtete, die aktuell in der Seestadthalle leben, in die Unterkunft an der Annabergstraße wechseln, konnte die Stadtsprecherin nicht sagen. „In die neue Unterkunft kommen Bewohnerinnen und Bewohner, die uns von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen werden. Diese entscheidet auch darüber, ob Geflüchtete, die derzeit in der Seestadthalle leben, dort untergebracht werden.“

Das Camp Sythen muss aufgrund einer Nutzungsänderung durch den Eigentümer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), geschlossen werden. Diese gibt den Standort für den Halterner THW-Ortsverband frei. Aufgrund von Platznot wird ein Umzug des THW erforderlich.

Für den Neubau auf der knapp 7000 Quadratmeter großen Fläche in Sythen fließen elf Millionen Euro aus einem Bauprogramm des Bundes.

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