
© Benjamin Glöckner
Unfallkreuzung in Sythen bekommt neue Ampelschaltung - aber wann?
Gefährliche Kreuzung
Mehrere Unfälle an der Kreuzung Sythener Straße / Münsterstraße sorgten in diesem Jahr für Aufsehen. Sie soll jetzt eine neue Ampelschaltung erhalten. Die Frage ist nur wann.
Drei Unfälle mit ähnlichen Hergang ereigneten sich in der ersten Jahreshälfte an der Kreuzung Sythener Straße / Münsterstraße. Immer krachte es beim Linksabbiegen. Als Konsequenz wird Straßen.NRW als Straßenbaulastträger eine neue Ampelregelung für Linksabbieger installieren.
„Alle Fahrtrichtungen werden eine eigene Linksabbiegerampel erhalten“, kündigt Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen NRW auf Nachfrage an. Die Ampeln sollen separat geschaltet werden.
Am 14. Juni dieses Jahres hatte sich wegen der Unfallhäufung die überörtliche Verkehrsunfallkommission mit der Situation vor Ort befasst. Die Kommission besteht aus Vertretern der Polizei, des Straßenbaulastträgers (in diesem Fall Straßen.NRW) und der Straßenverkehrsbehörde.
Umsetzung lässt auf sich warten
Die Mitglieder hatten seinerzeit konkrete Schritte für ein weiteres Vorgehen beschlossen, um die Situation an der Kreuzung zu entschärfen, nachdem die Polizei die Meldungen über die Unfälle weitergeleitet hatte. Das geschieht immer dann, wenn sich mindestens drei Unfälle mit ähnlichem Hergang ereignen.
Der bisher letzte Unfall war am 12. Mai passiert. Ein 55-jähriger Motorradfahrer aus Coesfeld war mit einem entgegenkommenden 62-jährigen Autofahrer aus Marl zusammengestoßen, der auf der Sythener Straße geradeaus in Richtung Sythen unterwegs war. Auch dieser Unfall ereignete sich beim Linksabbiegen.
Vorgesehen war eigentlich, dass diese Maßnahme möglichst kurzfristig umgesetzt werden sollte, um weitere Gefahrensituationen zu verhindern. Daraus wird aber zurzeit noch nichts. Wann mit der Umsetzung begonnen wird, dazu konnte Straßen.NRW keine Auskunft geben.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
