Trotz Bedenken: 15 neue Häuser sollen Ortskern Lippramsdorfs abrunden

Wohnen an der Stigthaube

In Haltern-Mitte wie auch in den Ortsteilen suchen Bauwillige händeringend Grundstücke. In Lippramsdorf wird es 15 neue geben, auch wenn einige Anlieger noch Bedenken haben.

Lippramsdorf

, 16.06.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
An der St. Florianstraße (r. im Bild) und entlang der Birkenallee (u. im Bild) sollen zur Abrundung von Lippramsdorf-Mitte neue Wohnhäuser gebaut werden. Die Flächen befinden sich in Privatbesitz.

An der St. Florianstraße (r. im Bild) und entlang der Birkenallee (u. im Bild) sollen zur Abrundung von Lippramsdorf-Mitte neue Wohnhäuser gebaut werden. © www.blossey.eu

An der St. Florianstraße in Lippramsdorf wird die Wiese eines Hofes bebaut, an der Birkenallee weist die Stadt einen 30 Meter breiten Ackerstreifen als Bauland aus. Zusammengefasst nennt sich dieser Bebauungsplan „Stigthaube Lippramsdorf“. Der Entwurf des Bebauungsplanes wird nun ein zweites Mal öffentlich ausgelegt. Die Politik stimmt diesem Vorhaben einmütig zu und lobt einen Aspekt besonders.

Hinter den künftigen Häusern wird sich ein rund 15 Meter Grünstreifen ziehen, der den Ortsrand ökologisch wertvoll abgrenzt und zugleich einen gefälligen Übergang zur freien Landschaft schafft. Die Verwaltung gibt die Anpflanzung von Hecken und Sträuchern sowie Bäumen und Hochstauden vor.

Sorge um Parkplätze im Ortskern von Lippramsdorf

Geplant sind in dem jetzt noch landwirtschaftlich genutzten Bereich 15 Einzel- und Doppelhäuser mit maximal zwei Vollgeschossen. Die neuen Häuser liegen, so die Stadt, auf dem Höhenniveau wie die Bestandsbebauung. Die maximale Gebäudelänge darf 16 Meter nicht überschreiten.

Während der ersten öffentlichen Auslegung gingen eine Reihe von Anmerkungen bei der Stadt ein. Die Landwirte im Umkreis legen beispielsweise Wert darauf, dass sie auch künftig ohne Einschränkungen die Birkenallee nutzen können, um Höfe und Äcker zu erreichen. Andere fürchten, dass sich die ohnehin bedenkliche Parksituation im Ortskern durch den Wegfall von Parkplätzen an beiden Straßen weiter verschlechtert. In einer weiteren Stellungnahme wird gefordert, pro Haus nur eine Wohnung zuzulassen, um eine höhere Wohndichte zu vermeiden.