Der Mensch ist noch kleiner als ein Sandkorn, wenn man ihn vom Weltraum aus betrachtet. Und die unendlichen Weiten des Alls sind eigentlich kaum vorstellbar, wenn man bedenkt, dass man mit dem Auto ein knappes halbes Jahr nur zum Mond unterwegs wäre - und das bei Tempo 100. Umso erstaunlicher sind die Fotografien des Sytheners Rainer Sparenberg.
Der 53-jährige Kriminalbeamte betreibt in seiner Freizeit Astro- und Naturfotografie. Dabei schafft er es, mit wirklich beeindruckenden Aufnahmen den Mensch und die Natur mit dem weiten Himmel in Beziehung zu setzen.
Auf der Halde Hoheward in Herten hielt er beispielsweise den Sonnenuntergang mit der Kamera so fest, dass die Besucher der Halde als Silhouetten vor dem dunkel-gelben Feuerball erscheinen. „Die Menschen sind auf dem Foto so groß wie die Sonnenflecken, obwohl die in der Realität eigentlich so groß sind wie die Erde“, erklärt er die Perspektive.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Astrofotograf Rainer Sparenberg
Der Sythener Hobbyastronom Rainer Sparenberg schießt spektakuläre Bilder vom Himmel und der Erde.
Rainer Sparenberg macht aber auch Zeitrafferfilme. Vom 2. bis zum 16. September 2014 konnte Rainer Sparenberg in drei Nächten die Polarlichter über Island beobachtet werden. Hier ist ein kleine Zusammenstellung von den einzelnen Zeitrafferfilmen:
Der Sythener kommt durch sein Hobby viel rum: „Ich unternehme Reisen, um einen besseren astronomischen Himmel zu haben. „Das Problem ist hier nämlich die Lichtverschmutzung.“ Das Ruhrgebiet ist in der Nacht so stark beleuchtet, dass man den Himmel nicht lange mit der Kamera belichten kann.
Bei seinen Belichtungen, die schon mal vier bis fünf Stunden dauern können, ist das Foto dann viel zu hell. Und von den Sternen ist kaum noch etwas zu erkennen. Fototouren führten ihn deshalb unter anderem nach Chile, Island oder La Palma. Doch auch schon im Sauerland kann er den Himmel besser einfangen als in Haltern am See.