Spätsommer rettet Bilanz der Halterner Badesaison

Schwacher Start

Desaströser Beginn, versöhnliches Ende. So kurz und knapp lässt sich die diesjährige Badesaison in Haltern zusammenfassen. Die Verantwortlichen am Silbersee und am Sythener Freibad sind zufrieden, nur am Seebad fällt die Bilanz eher mau aus.

HALTERN/SYTHEN

, 18.09.2016, 14:05 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der Silbersee war wieder begehrtes Ausflugsziel.

Der Silbersee war wieder begehrtes Ausflugsziel.

Zufrieden äußerte sich Christian Schonebeck von der Halterner Silbersee-Vermietungsgesellschaft über den Sommer 2016. Rund 130.000 Gäste hätten den Silbersee besucht, davon seien knapp 60.000 erst nach den Ferien gekommen. Das schöne Wetter Ende August bis zum Mitte September habe sich erfreulich auf das Geschäft ausgewirkt.

Zum ersten Mal seit sechs Jahren werde die Gesellschaft deshalb wegen der guten Zahlen in der Lage sein, Tilgungsleistungen zu zahlen. Christian Schonebeck erinnerte in seinem Rückblick auch an den tragischen Tod des jungen Herners, der im August im Silbersee ertrunken ist. Dieses Ereignis überschatte die geschäftlich so erfolgreiche Saison, erklärte er.

Jetzt lesen

Ebenso positiv fällt die Bilanz der Freibad-Betreiber in Sythen aus. „Diese Saison verlief deutlich besser als die letzte“, sagte Geschäftsführerin Andrea Beck. Der Kassendienst begrüßte über 40.000 Gäste. „Damit hatten wir angesichts des bescheidenen Starts in die Saison nicht gerechnet“, erklärte Andrea Beck. Der Verein Freibad Sythen könne das Jahr 2016 mit einem Plus in der Kasse abschließen, was natürlich nur durch die vielfach geleistete ehrenamtliche Arbeit und die stetig steigende Mitgliederzahl (zurzeit über 5000) möglich sei. Im Herbst wollen die Helfer nun ihr nächstes Sanierungsprojekt angehen. Welches stehe aber noch nicht fest.

Jochen Dünak, Prokurist bei der Seegesellschaft Haltern, geht dagegen nicht davon aus, dass das schöne Wetter am Ende des Sommers ausgereicht hat, seine Bilanz zu retten. „Wir werden wahrscheinlich wieder nicht auf unsere Kosten kommen“, teilte er der Redaktion mit. Geschätzte 34.000 Gäste hätten das Seebad besucht. Um eine schwarze Null zu erreichen, müssten es aber mindestens 42.000 sein. Zwar seien an den letzten warmen Tagen jeweils um die 1000 Besucher am Strandbad gewesen. Die Erwartungen aufgrund der Größenordnung der Anlage seien aber viel größer.

 

Die Stadtwerke Haltern bezeichneten den Verlauf in ihrer Bilanz als „durchwachsen“. Dank hoher Temperaturen im September hätten die Badegäste diesmal länger den Schwimmgenuss unter freiem Himmel genießen können als in den Vorjahren. Insgesamt seien auch in diesem Jahr 37.000 Besucher in der Freibadanlage des Aquarells gezählt worden.