Eine Mutter ist mit ihrer kleinen Tochter im Schwimmbad zum Babyschwimmen.

Auch in Haltern müssen sich die Betreiber von Schwimmbecken mit den gestiegenen Energie-Kosten auseinandersetzen. © picture-alliance/ dpa/dpaweb

Höhere Preise, kältere Becken: Energie-Krise trifft Schwimmkurse in Haltern

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Die sprunghaft gestiegenen Energiepreise treiben die Anbieter von Schwimmkursen in Haltern zum Sparen: Während die einen die Wassertemperatur senken, erhöhen andere die Kurs-Gebühren.

Haltern

, 14.10.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Anbieter von Schwimmkursen in Haltern bleiben von den steigenden Energiepreisen nicht verschont. Dennoch muss aus gesundheitlichen Gründen eine Mindesttemperatur gesichert sein. Einschnitte sind aber unumgänglich.

Im von den Stadtwerken betriebenen Schwimmbad Aquarell wird die gesundheitsfördernde Wirkung warmen Wassers unter anderem auf die Gelenke betont. Daher habe man sich entschieden, die Wassertemperatur im Familienbad nur geringfügig zu senken. „Wir sehen die Notwendigkeit, die Wassertemperatur im Schnitt um ein Grad zu reduzieren“, erklärt Sprecher Thomas Liedtke dazu.

Im St.-Sixtus Hospital in Haltern wird das Wasser im Becken nicht kühler. Die Geschäftsführung wählt einen anderen Weg, um Kosten einzusparen. Die Temperatur im Becken bleibt erhalten, jedoch erhebt das KKRN „seit September zusätzlich je Kurs-Teilnahme ein Euro“, sagt Birgit Böhme-Lueg, Sprecherin des KKRN. Insgesamt belaufen sich die Gebühren dann auf vier Euro im Monat.

Wassertemperatur bleibt gleich – Kursgebühren werden höher

„Wir wollen die Temperatur des Wassers und damit die Schwimmbäder in unseren Häusern erhalten“, so Böhme-Lueg. Das Bewegungsbad im St.-Sixtus-Hospital ist ein Therapiebecken, „in welchem vorwiegend geriatrische Patientinnen und Patienten behandelt werden.“ Daher lasse die medizinische Indikation keine Senkung der Temperatur zu, so die Sprecherin. Dieselbe Maßnahme gelte auch für Baby-Schwimmkurse.

Im Aquarell werden insgesamt 15 Kurse für jede Altersstufe angeboten. „Alle sind ausgebucht“, wie Stadtwerke-Sprecher Thomas Liedtke betont. Zu den jüngsten Besuchern zählen Kinder im Alter ab vier Monaten, die sich „bei Spiel und Spaß im warmen Nass“ an das Wasser gewöhnen können.

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Temperatursenkung betrifft nicht alle Becken

Im Springerbecken bewegen sich die Gäste nun in 27 Grad warmem Wasser – vor den Sparmaßnahmen waren es 28. Das Schwimmbecken ist 28 (vorher 30) Grad warm. Im Nichtschwimmerbecken, in dem auch die Kurse stattfinden, beträgt die Wassertemperatur dagegen 31 (vorher 32), im Planschbecken sogar unverändert 32.

Ein wenig kühler ist es jetzt auch beim Duschen im Aquarell – die Wassertemperatur beträgt 35 (vorher 36) Grad. Unterdessen wurde die Lufttemperatur in der Schwimmhalle um 2 Grad auf 30 Grad gesenkt.