Schnee sorgt für Unfälle und Staus in Haltern
Wochenendbilanz
Eine kaputte Bahnschranke, vier Unfälle und die Mitarbeiter des Winterdienstes im Dauereinsatz: Der Schnee hat Haltern am See im Griff. Wir haben bei den Behörden nachgehört, welche Auswirkungen das Wetter am Wochenende hatte.

Der Siebenteufelsturm im Schnee. © Foto: Kevin Kindel
Den größten Ärger hat die Schranke am Bahnhof Sythen verursacht, die sich der Deutschen Bahn zufolge am Sonntag zweieinhalb Stunden lang nicht richtig bewegt hat. „Weil der Schnee so nass war, lag eine große Last auf den Schranken“, erklärt ein Bahnsprecher. Die Anlage habe die Schranken einfach nicht mehr hochfahren können. Dann habe die Anlage einen Fehler gesendet, wegen des beeinträchtigten Verkehrs habe es von 14.30 bis etwa 17 Uhr gedauert, dass ein Techniker den Schnee beseitigen konnte.
Sieben Züge seien betroffen gewesen, die vor der Schranke halten mussten und im Schnitt zehn Minuten Verspätung dazubekamen. Weil sich der nasse Schnee in den Weichen festgesetzt hat, hatten auch am Montag noch viele Züge lange Verspätung oder fielen aus.
Die Polizei meldet vier Unfälle; am Sonntag einen Auffahrunfall am Recklinghäuser Damm sowie eine Kollision mit Baustellenschildern am Drügen Pütt. Außerdem gab es am frühen Montagmorgen kurz nach 6 Uhr einen Zusammenstoß zweier Autos auf der Granatstraße. Der Sachschaden sei „erheblich“ gewesen, konnte Sprecher Michael Franz zuerst nur mitteilen. Bereits am Freitagabend prallten zwei entgegenkommende Autos auf der Lavesumer Straße ineinander. Drei Beteiligte wurden dabei schwer verletzt, sodass alle drei ins Sixtus-Hospital gebracht wurden.
Der Winterdienst der Stadt Haltern war am Sonntagabend bis 23 Uhr unterwegs, zwölf Kollegen seien in der Winterbereitschaft vorgesehen, teilt Stadtsprecher Georg Bockey mit. 40 Tonnen Salz seien mit sieben Fahrzeugen übers Wochenende in der Stadt verteilt worden. Die Autobahnmeisterei sei seit Freitagnachmittag durchgehend mit fünf Fahrzeugen im Einsatz, berichtet deren Sprecher Markus Miglietti. Die Feuerwehr wurde außerdem zu zahlreichen Einsätzen gerufen, weil Äste unter der Schneelast zusammenbrachen.