Politik stimmt für Abschluss der Stadt-Stausee-Verbindung
Dritter Bauabschnitt
Der dritte Bauabschnitt steht noch aus: die Vollendung des wirkungsvollen, stark frequentierten Wegebandes von der Stadt zum Stauseeufer über die Hullerner Straße. Für eine Minimallösung holte sich die Verwaltung am Dienstag in der Ausschuss-Sitzung Bauen und Verkehr das Votum der Politik. Es fiel einstimmig aus.

Von der Seestadthalle geht es in Richtung des Stausees.
Auf der Tagesordnung steht schmucklos „Herstellung eines Geh- und Radweges im Bereich der alten Allee an der Hullerner Straße“, gemeint ist aber die Fortführung des Projektes „Der See schlägt Wellen“. Auch die SPD, die zwar den ersten Abschnitt mitgetragen, aber den zweiten aus Kostengründen abgelehnt hatte, stimmte zu. „Es besteht Handlungsbedarf“, deshalb stand für Heinrich Wiengarten (SPD) das Projekt nicht in Frage. Über die Bezeichnung in der Tagesordnung allerdings wunderte er sich: „Ist der Begriff „See schlägt Wellen“ verbrannt?“ Bürgermeister Bodo Klimpel begründete die Formulierung: Im Haushalt sei die Maßnahme so tituliert, deshalb sei man dabei geblieben.
Garten- und Landschaftsarchitekt Joachim Reck aus Oberhausen stellte die Planungen kurz vor. Der jetzt an der Seestadthalle endende Geh- und Radweg wird entlang der Hullerner Straße durch die vorhandene Lindenallee fortgeführt bis zum Nordufer und an den Weg zur Steverbrücke angeschlossen. „Für Radfahrer schaffen wir eine entspannte Situation“, versprach Joachim Reck, „und insgesamt erzielen wir mit wenig Einwirkung auf den Bereich einen maximalen Effekt.“
Denn gleichzeitig werden die rund 150 Stellplätze (sie befinden sich in einem schlechten Zustand) neu geordnet, 15 Zufahrten auf fünf reduziert und das üppige Grün zurückgeschnitten. Der Teil, auf dem jetzt noch Segelboote überwintern, wird freigezogen. Die Stadt vereinbarte mit dem Segelclub Stevertalsperre eine Verlagerung zur Stadtmühlenbucht. Auf dem Weg zum See wird es an drei Stellen Sitzmöbel geben, die vom Seniorenbeirat gewünschten Toiletten wurden allerdings bei der Planung vergessen. Bürgermeister Bodo Klimpel versprach, sich zu kümmern.