Neuer Geh- und Radweg zum Stausee in Planung

Parkplätze anders ordnen

Ein schöner Wegefluss von der Stadt zum See wird in zunächst abgespeckter Form fortgesetzt. Mit Landesmitteln lässt die Stadt im dritten Bauabschnitt zwischen Seestadthalle und Nordufer einen Geh- und Radweg anlegen. Sofern jetzt die Politik zustimmt.

HALTERN

, 10.11.2016, 17:28 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Parkplätze an der Hullerner Straße Richtung Seestern werden neu geordnet zugunsten eines Alleen-Radweges.

Die Parkplätze an der Hullerner Straße Richtung Seestern werden neu geordnet zugunsten eines Alleen-Radweges.

Das Projekt „See schlägt Wellen“ wäre damit vollendet. Es hat zum Ziel, den barrierefreien Zugang zum See und umgekehrt in die Innenstadt zu ermöglichen. Im dritten Abschnitt geht es nun darum, den Parkplatz an der Hullerner Straße, der sich in einem schlechten Zustand befindet, neu zu ordnen und einen Geh- und Radweg durch die vorhandene alte Allee zu führen. Dafür gibt es im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“ 452.400 Euro Zuschuss vom Land. Die Gesamtausgaben betragen 620.335 Euro.

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Gegenwärtig wird die geplante Radwegtrasse noch durch 15 Zufahrten zu den Parkplätzen durchschnitten. Die Stellplätze sollen künftig verbunden werden, sodass sich Radfahrer und PKW-Fahrer nur noch an fünf Stellen treffen. Dazu erläutert Heinrich Stock in der Vorlage für den Ausschuss Bauen und Verkehr, der am Dienstag (15. November) tagt: „Die vorhandenen 150 Stellplätze müssen im Wesentlichen nur neu angeordnet werden. Der geplante Ausbau-Standard des Geh- und Radweges orientiert sich an dem bereits fertigen Abschnitt zwischen Bahnunterführung und Seestadthalle.“ Hier wird graues Betonrechteck-Pflaster verlegt. „Wir planen auch, Angsträume zu beseitigen, indem wir Beete mit Gehölzen auslichten.“ Außerdem soll die Allee um weitere Bäume ergänzt werden.

Bekanntlich hatte der Rat im März 2009 entschieden, die Stadt im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“ besser an den See anzubinden und umgekehrt. Die Wertigkeit dieses Projektes wurde zu jener Zeit von allen Parteien anerkannt. Es soll die Innenstadt beleben und den Tourismus fördern. Während der erste Abschnitt noch großzügigen Quartiers-Charakter erhielt, galt bereits beim zweiten Abschnitt die Maxime, die Idee so sparsam wie möglich fortzuführen. Die SPD stellte allerdings die Fortsetzung von „Der See schlägt Wellen“ in Frage. Nun geht der dritte Abschnitt in die politische Abstimmung.

Die Bezirksregierung Münster bewilligte 2010 die Förderung der Umgestaltung des Bereichs Hullerner Straße/Lippspieker zwischen Sixtusstraße und Bahnunterführung mit 70 Prozent (508.000 Euro). Für den zweiten Bauabschnitt bis zur Seestadthalle gab es ebenfalls einen 70-prozentigen Zuschuss (448.000 Euro). Er wurde im Juli 2014 fertig.

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