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Parkgebühren: Einnahmen der Stadt in 2020 um tausende Euro gesunken
Corona-Krise
Die Einnahmen durch Parkgebühren sind für die Stadt eine wichtige Größe. In 2020 gibt es jedoch einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
„Die Anzahl der Parkplätze ist unverändert, die Tarife sind ebenfalls unverändert geblieben“, sagt Stadtsprecher Georg Bockey. Die Gesamteinnahmen fielen im Jahr 2020 dennoch deutlich geringer aus als in den Vorjahren. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 485.000 Euro durch Parkgebühren eingenommen worden.
Das sind fast 70.000 Euro weniger als 2019. Damals waren innerhalb des Jahres insgesamt 553.000 Euro zusammengekommen.
Wie ist der Rückgang zu erklären? In der Stadtverwaltung gibt man sich relativ zurückhaltend. Natürlich werde es so sein, dass das Minus auch auf die Corona-Krise zurückzuführen ist. Durch den Lockdown im Frühjahr und die Schließung des Einzelhandels im Dezember sind ganz offensichtlich die Parkflächen seltener in Anspruch genommen worden. Denn schließlich gab es für viele Menschen aufgrund der geschlossenen Geschäfte weniger Gründe, in die Stadt zu fahren.
Durch den Musikschulparkplatz an der Schmeddingstraße sind 2020 rund 38.300 Euro in die Stadtkasse geflossen, knapp 5000 Euro weniger als im Vorjahr (2019: 43.000 Euro). 93 Stellplätze stehen hier zur Verfügung. Im Vergleich zu anderen bewirtschafteten Stellflächen in der Innenstadt können die Bürger an diesem Standort profitieren. Für Kurzzeitnutzer, die vielleicht nur schnell ihre Kinder an der Musikschule abgeben wollen, ist das Parken für die ersten zwölf Minuten kostenlos. Pro Stunde werden 0,75 Euro fällig (maximal 4,50 Euro).
Kärtner Platz macht am meisten Umsatz
Auf dem Kärntner Platz in der Nachbarschaft kann man dagegen lediglich maximal drei Stunden parken. Pro Stunde werden hier 1,50 Euro Gebühren erhoben. Hier hat die Stadt auch 2020 mit 118.500 Euro erneut den größten Batzen eingenommen (2019: 130.000 Euro).
Die Parkscheinautomaten auf dem Nordwall haben einen Umsatz von 71.700 Euro erzielt, 2019 waren es hier noch 92.000 Euro. Auch an der Hullerner Straße ist der Umsatz durch Parkgebühren gesunken. 48.700 Euro stehen in der Bilanz, im Jahr zuvor waren es noch 62.000 Euro.
Insgesamt unterhält die Stadt in Haltern 422 Parkplätze und 13 Krad-Stellplätze. Die Mehrgenerationenparkplätze werden laut Presseamt gut angenommen, das Freiwilligkeitsprinzip funktioniere.
1982 in Haltern geboren. Nach Stationen beim NRW-Lokalfunk, beim Regionalfernsehen und bei der BILD-Zeitung Westfalen 2010 das Studium im Bereich Journalismus & PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen erfolgreich beendet. Sportlich eher schwarz-gelb als blau-weiß orientiert. Waschechter Lokalpatriot und leidenschaftlicher Angler. Motto: Eine demokratische Öffentlichkeit braucht guten Journalismus.
