Beliebteste Parkplätze in Haltern 2022 Alle Einnahmen und Anzahl der Knöllchen

Parken wird teurer: So viel hat die Stadt 2022 mit Parkplätzen verdient
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Das Parken rund um die Halterner Innenstadt bleibt ein umstrittenes Thema. Denn wer nur schnell in die Innenstadt möchte, um einen Kaffee zu trinken, Brötchen in der Bäckerei zu holen oder Geld am Automaten abzuheben, muss für das Parken an den öffentlichen Parkplätzen ein Ticket ziehen.

Die Preise werden mit dem Jahreswechsel nicht nur um sieben Prozent höher, sondern die Umstellung auf das App-Bezahlsystem soll die Parksituation gleichzeitig erleichtern.

Die Halternerinnen und Halterner parken am liebsten auf dem Kärntner Platz, auf dem Parkplatz am Nordwall und am Sixtus-Parkplatz. Hier schreibt das Ordnungsamt nicht nur die meisten Knöllchen, sondern die Stadt generiert mit den drei Parkflächen auch die höchsten Einnahmen für die Stadtkasse.

„Die Einnahmen durch die Gebühren fließen in den Haushalt der Stadt“, erklärt Thomas Gerlach, Pressesprecher der Stadt Haltern. Das Geld sei somit nicht zweckgebunden.

Probleme hatte die Stadt häufig mit der Schranke am Musikschul-Parkplatz. Sie war immer wieder defekt, nun ist sie deaktiviert und wird bald abgebaut. Keine andere öffentliche Parkfläche verursachte so viel Aufwand, bestätigt Thomas Gerlach.

Mehr Einnahmen als im Vorjahr

Am meisten wird mit dem Parkplatz am Kärntner Platz eingenommen (123.000 Euro). Dort muss werktags jeweils von 9 bis 18 Uhr ein Parkschein gezogen werden. 70.000 Euro nahm die Stadt mit dem Parkplatz am Nordwall ein.

Insgesamt konnte die Stadt im Jahr 2022 mit dem Parkplatz an der Sixtusstraße (52.000 Euro) und an der Musikschule (45.000 Euro) über 90.000 Euro einnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte die Stadt die Einnahmen durch Parkgebühren um 36.000 Euro - jedoch konnte das Vor-Corona-Niveau nicht erreicht werden. Denn 2019 nahm die Stadt rund 553.000 Euro mit ihren Gebühren ein.

181.000 Euro durch Knöllchen

Aber nicht nur mit den Parkgebühren konnte die Stadt ihren Säckel füllen, sondern auch durch regelmäßige Kontrollen. Insgesamt wurden vom Ordnungsamt im vergangenen Jahr 7714 Knöllchen ausgestellt, schreibt Sophie Hoffmeier, Pressesprecherin der Stadt. Damit kassierte die Stadt im letzten Jahr 181.000 Euro.

Die meisten Parkmuffel konnten am Kärntner Platz aufgespürt werden, dort wurden nämlich 1302 Knöllchen verteilt, das bedeutet für die Stadtkasse ein Plus von 28.000 Euro. Hingegen waren es am Nordwall (Netto) 756 Verwarnungen (15.900 Euro) und am Sixtus-Parkplatz 403 Strafzettel (8.900 Euro).

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