Bislang Lagerplatz, bald Hochstaudenflur Stadt diskutiert noch mit Eigentümern im Tumulifeld

Hochstaudenflur statt Lagerplatz: Diskussion im Tumulifeld
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Im Westen Halterns, im Tumulifeld, wurden in den letzten Jahren Einfamilienhäuser und Doppelhaus-Hälften gebaut. Der Bebauungsplan schrieb eine Reihe von Klima- und Naturschutzmaßnahmen vor, nicht alle Hauseigentümer haben sich an die Vorgaben gehalten. Deshalb wurde und wird das Bauordnungsamt aktiv. Aber auch eine extensive Wiese muss hergerichtet werden. Verantwortlich sind Stadt und mehrere Privateigentümer.

Im Tumulifeld soll eine rund 16.700 Quadratmeter große Fläche als extensive Wiese (Hochstaudenflur) angelegt werden. Ungefähr die Hälfte der Fläche gehört der Stadt, die andere Hälfte mehreren Privatpersonen. Auf dieser Fläche muss der jeweilige Eigentümer bestimmte Gräser- und Wildblumenarten pflanzen beziehungsweise einsäen. Diese ergeben sich aus dem B-Plan: Vier Gräserarten mit einem Anteil von 40 Prozent und mindestens 12 Wildblumenarten mit einem Anteil von 60 Prozent sind vorgeschrieben.

Eine Pflege beziehungsweise Mahd der Fläche erfolgt laut Umweltbericht nicht. Die Fläche wird lediglich einmal im Jahr inspiziert und von etwaigem Müll befreit, erklärt Stadtsprecherin Sophie Hoffmeier. Laut Bebauungsplan ist ein Pflegeschnitt maximal einmal jährlich zulässig.

Sand abgelagert

Die städtische Fläche wurde bislang mit Duldung der Stadt von Anwohnerinnen und Anwohnern zur zwischenzeitlichen Lagerung von Boden genutzt. Das gleiche gilt auch für die privaten Flächen. Nachdem die städtische Fläche aber nunmehr abgeräumt ist, soll im Frühjahr Hochstaudenflur angelegt werden. Auch die privaten Eigentümer werden noch einmal an ihre gleiche Verpflichtung erinnert, betont Sophie Hoffmeier.

Bei einigen wenigen, versiegelten Flächen gab es laut Stadtverwaltung Klärungsbedarf mit den Eigentümerinnen und Eigentümern. Zum Teil erfolgte dann der Rückbau, zum anderen Teil haben die Betroffenen eine adäquate Kompensation angeboten, zum Beispiel durch das Pflanzen weiterer Bäume.

Dazu sagt Sophie Hoffmeier: „Es sind noch nicht alle Gespräche abschließend erfolgt.“

Ein Teil des Wohngebietes genießt einen besonderen Schutz. Denn hier fanden Archäologen des Landschaftsverbandes ein einzigartiges römisches Gräberfeld. Das gab am Ende der Siedlung den Namen Tumulifeld.

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