In seiner November-Sitzung erörterte der Schul- und Sportausschuss die Wahl von Straßennamen für das neue Baugebiet Nesberg. Die Gleichstellungsbeauftragte hatte vorgeschlagen, an die verstorbenen Bürgerinnen Meta Rentzsch und Maria Dammann zu erinnern. Beide waren ehrenamtlich sehr aktiv, die eine vor allem für Kinder in Südafrika, die andere im Asylkreis. Die Ausschuss-Mitglieder stimmten mehrheitlich dafür, wie gewohnt, einem Arbeitskreis die Namensgebung zu überlassen.
Dieser Arbeitskreis tagt am 5. Februar. Vor diesem Hintergrund richten der Asylkreis, der Förderverein Khayelistsha, das Forum für Demokratie/Respekt/Vielfalt, die Frauengemeinschaft, Vitus und der Landfrauenverband einen Appell an die Politikerinnen und Politiker.
Darin heißt es unter anderem: „In der öffentlichen Auseinandersetzung mit diesem Thema gab es enormen Zuspruch für den Vorschlag für diese beiden starken und bemerkenswerten Frauen, allerdings haben sich auch wenige Politiker dafür umso schärfer gegen diesen Vorschlag geäußert. Diese Ablehnung können wir – und offensichtlich auch viele andere Menschen in unserer Stadtgesellschaft – nicht nachvollziehen.“
Keine greifbaren Argumente
Solle die Haltung der Bürgerschaft keine Berücksichtigung finden, fragen sich die Unterzeichner. Wirklich greifbare Argumente gegen die Benennung nach den bekannten Halterner Frauen seien nicht genannt worden.
Halterner Frauengeschichte sollte unbedingt im öffentlichen Raum sichtbar werden, heißt es in dem Brief, der namentlich von Gerburgis Sommer unterzeichnet wurde. Vieles in Haltern würde nicht so gut funktionieren, wenn es den unermüdlichen Einsatz des Ehrenamtes nicht gäbe. „Nichts anderes haben auch Meta Rentzsch und Maria Dammann geleistet. Insofern wäre die Widmung an diese beiden Frauen auch ein starkes Zeichen für uns ehrenamtlich Tätige.“
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