Luzie Lewe verwandelt das Heimathaus zum letzten Mal in ein lebendiges Krippenspiel

Lebendige Krippe

Die Tradition des lebendigen Krippenspiels am Heimathaus in Lippramsdorf findet am kommenden Wochenende ein Ende. Wir waren noch einmal vor Ort und zeigen das Krippenspiel in Bildern.

Lippramsdorf

, 10.12.2018, 13:14 Uhr / Lesedauer: 2 min
Jürgen (Josef) und Mechthild Lensdorf (Maria), Luzie Lewe und Alina Büntert (Hirte) (v.l.) inszenierten ein vorletztes Mal das Krippenspiel am Heimathaus in Lippramsdorf.

Jürgen (Josef) und Mechthild Lensdorf (Maria), Luzie Lewe und Alina Büntert (Hirte) (v.l.) inszenierten ein vorletztes Mal das Krippenspiel am Heimathaus in Lippramsdorf. © Alina Meyer

Zum letzten Mal verwandelte Luzie Lewe das Heimathaus in Lippramsdorf am Sonntag (9. Dezember) in eine große „Lebendige Krippe“. 25 Freiwillige führten das traditionelle Krippenspiel in einer großen Scheune auf - zusammen mit Kuh, Esel, Hirten und Schafen.

Etwa 50 Leute waren gekommen, um sich mit Glühwein und heißen Waffeln das Krippenspiel anzusehen. Am kommenden Wochenende werden es hoffentlich noch ein paar mehr werden, hofft Organisatorin Luzie Lewe.

Während die Weihnachtsgeschichte verlesen wird, begleiten die Lippramsdorfer Chöre Maria und Josef, gespielt von Mechthild und Jürgen Lensdorf, musikalisch auf dem Weg zur Krippe.

Die Schauspieler stammen aus mehreren Generationen. Von jung bis alt schlüpfen die Helfer am Sonntag einmal um 14.30 Uhr und um 17 Uhr noch ein zweites Mal in ihre Rollen. Am kommenden Sonntag (16. Dezember) ist dann Schluss. Dann muss sich Luzie Lewe verabschieden. Es gibt keinen Nachfolger, der das Ehrenamt übernehmen möchte (wir berichteten).

„Die Lebendige Krippe ist hier in Lippramsdorf auf dem Hof der Familie Tuttmann einmalig, würde ich sagen. Lippramsdorf ist ein Dorf, da kann man das noch machen. In der Stadt gestaltet sich das schwieriger“, sagt Luzie Lewe.

„Eine langjährige Tradition geht zu Ende. Das ist sehr schade“, sagt auch Jürgen Lensdorf, der den Josef spielt. „Aber es fehlen einfach die Helfer und auch die Motivation. Dass es ganz vorbei ist, würde ich aber nicht sagen. Vielleicht lassen wir die „Lebendige Krippe“ in fünf Jahren noch einmal aufleben.“

„Das Krippenspiel war eine gelungene Sache in der Adventszeit.“

Die Ideengeberin und Regisseurin Luzie Lewe stimmt zu: „Das Krippenspiel war eine gelungene Sache in der Adventszeit. Jetzt müssen die jungen Leute schauen, was sie daraus machen. Wir machen jetzt erst einmal Pause.“

Vier Wochen habe die Vorbereitung auf das diesjährige Krippenspiel gedauert. Ende 2007 bis Ende 2008 wurden die Kostüme genäht und die CD mit den Liedern erstellt. „Diese Dinge sind alle noch vorhanden und können jederzeit genutzt werden“, sagt Lewe.

Die „Lebendige Krippe“ wird in der kommenden Woche zum letzen Mal aufgeführt: Am 15. Dezember (Samstag) um 17 Uhr und am 16. Dezember (Sonntag) um 14.30 Uhr und um 17 Uhr. Der Medienverein dreht ein Film von dem Krippenspiel, der als Ersatz beim Adventskaffee in den kommenden Jahren im Heimathaus gezeigt werden soll.

Luzie Lewe verwandelt das Heimathaus zum letzten Mal in ein lebendiges Krippenspiel

© Alina Meyer