Kitzrettung: Halterner Jägerschaft erhält Zuschuss für eine Drohne
Hegering Haltern
Der Hegering erhielt eine gute Nachricht: Das Land fördert die Anschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera. Eingesetzt wird diese zur Rettung von Rehkitzen. Aber noch fehlt Geld.

Um Rehkitze in der Ernte vor dem Tod zu bewahren, schafft der Hegering Haltern eine Drohne inklusive Wärmebildkamera an. Es werden noch Förderer gesucht. © picture-alliance/ dpa
Der Hegering Haltern kann sich eine Drohne mit Wärmebildkamera zur Kitzrettung anschaffen. Das Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung hat soeben die Fördermittel bewilligt. Das Geld kommt aus dem Drohnenförderprogramm des Bundesamtes.
Projektleiterin Stefanie Ziplies ist glücklich: „Jetzt heißt es, zum Endspurt ansetzen, um das Projekt finanzieren zu können!“ Dafür ist der Hegering auf Spenden angewiesen.
Im Kreis mehr als 30 Kitze vor dem Tod gerettet
Vergrämung, wildfreundliche Mähtechnik von innen nach außen und die Suche mit brauchbaren Jagdhunden retten bereits vielen Kitzen und anderen Wildtieren das Leben. Doch mit dem Einsatz modernster Technik beginnt eine neue Ära der Kitzrettung. Alleine im ersten Halbjahr 2021 konnten durch den Einsatz einer Drohne in der Kreisjägerschaft Recklinghausen mehr als 30 Kitze gerettet werden. Diesen Erfolg möchte der Hegering Haltern mit der Anschaffung einer eigenen Drohne inklusive Wärmebildkamera unterstützen.
Stefanie Ziplies: „Übrigens retten wir damit nicht nur Kitze, sondern auch anderes Wild wie Hasen oder Brutvögel.“ Der Eigenanteil des Hegerings an den Anschaffungskosten von ungefähr 7000 Euro pro Drohne beläuft sich auf rund 3000 Euro. Um diese Summe stemmen zu können, benötigt der Hegering Hilfe. Meldungen können per Mail erfolgen: kitzrettung@hegering-haltern.de; Stichwort im Betreff: Kitzrettung. Nach einem ersten Aufruf sind bereits einige Spenden eingegangen.