Hund im Auto eingeschlossen - Baum stürzt um
Feuerwehreinsätze in Haltern
Ein in einem Auto eingeschlossener Hund, eine brennende Hecke und ein auf ein Auto umgestürzter Baum - die Halterner Feuerwehr hatte am Sonntagabend und Montagmorgen eine ganze Menge zu tun.

Ein 58-jähriger alkoholisierter Müllfahrer aus Haltern führ am Montagfrüh gegen 8 Uhr auf dem Südwall mit seinem LKW gegen einen Baum. Durch den Aufprall wurde der Baum so beschädigt, dass er auf der gegenüberliegenden Seite auf ein parkendes Auto fiel und das Dach eindrückte.
Am Ketteler Hof im Ortsteil Lavesum schlugen Spaziergänger am Sonntagabend gegen 17.40 Uhr Alarm. In einem parkenden Fahrzeug hatten sie einen eingesperrten Hund entdeckt, bei dem sie Lebensgefahr vermuteten. Die herbeigerufenen Wehrleute befreiten das Tier aus dem Auto, dessen Heckscheibe wenige Zentimeter geöffnet stand rechtzeitig, ohne dass der Hund größeren Schaden nahm.
Etwa gleichzeitig mit der hinzugerufenen Polizei erschien auch der Fahrzeughalter und Hundebesitzer. Wegen der Unversehrtheit des Tieres wurden keine ordnungsbehördlichen Maßnahmen gegen den Besitzer eingeleitet. Trotzdem sollte nochmals darauf hingewiesen werden, wie gefährlich es im Sommer ist, Kleinkinder und Tiere im verschlossenen Fahrzeug zurückzulassen.
Schon nach wenigen Minuten steigt die Temperatur im Innenraum überproportional an. Immer wieder unterschätzen Eltern, wie schnell ein in der prallen Sonne abgestelltes Auto zum Backofen wird. Es drohen Kreislaufzusammenbruch und Hitzschlag – was tödlich enden kann.
55 Grad nach einer Stunde
Für Tiere gilt das ähnlich, auch Hunde leben im abgesperrten Auto extrem gefährlich. So herrschen bei 30 Grad Außentemperatur im Auto schon nach fünf Minuten 34 Grad, nach zehn Minuten 37 Grad, nach 30 Minuten mehr als 45 Grad und nach einer Stunde sogar mehr als 55 Grad Celsius.
Montagfrüh gegen 7.56 Uhr wurde die Wehr dann zum Südwall gerufen. Hier war ein Baum auf einen dort parkenden VW-Golf gestürzt. Das Dach des Wagens war beschädigt. Schaden: 10.000 Euro. Nach Angaben von Einsatzleiter Stephan Balke von der Halterner Feuerwehr hatte ein Müllfahrzeug den Unfall verursacht, weshalb nun die Polizei ermittelt. Der Baum wurde zerlegt und am Rand des Südwalls abgelegt.
Polizei ermittelt
Polizeisprecher Michael Franz auf Anfrage: „Wir ermitteln aus zweierlei Gründen. Erstens liegt ein Sachschaden in Höhe von mehr als 10.000 Euro vor und zweitens stand der Fahrer unter Alkohol“. Aufgrund des Atemalkohlwertes wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein des 58-jährigen Halterners einbehalten.
Die Montag gegen 10 Uhr wegen einer unklaren Rauchentwicklung an der Heerstraße in Lippramsdorf ausgerückten Wehrleute brauchten nicht helfen. Den Heckenbrand in einem privaten Garten hatte der Besitzer bereits selbst gelöscht.
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