Halterns Straßenleuchten werden auf LED umgerüstet
Neue Technik
Im innerstädtischen Bereich, wie beispielsweise an der Rochfordstraße, rüstet die Firma Fernmeldebau Baumann aus Dorsten zurzeit die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik um. Das soll der Stadt in Zukunft helfen, Kosten zu sparen.Außerdem schont die neue Technik die Umwelt.

Derzeit wird die Straßenbeleuchtung im innerstädtischen Bereich auf LED-Technik umgerüstet.
Im Auftrag der Stadt Haltern am See und in enger Zusammenarbeit mit den Halterner Stadtwerken sind bereits 1108 von 4966 Straßenlampenstandorten auf LED umgerüstet worden. Im September 2014 hat die Stadt zunächst 350 Pilzkopf-Laternen im gesamten Stadtgebiet mit energiesparenden LED-Leuchtmitteln ausgestattet. "Ersetzt wurden ebenfalls bereits herkömmliche Quecksilberdampflampen, die nach einer EU-Verordnung seit 2015 nicht mehr im Handel sind", erklärt Stadtsprecher Georg Bockey auf Anfrage unserer Zeitung.
"Insgesamt ist dies ein laufender Prozess, der sich noch ein paar Jahre hinziehen wird", so Bockey, Grundsätzlich ziehe die Stadt natürlich solche Lampenköpfe vor, die schon etwa 40 Jahre in Gebrauch waren.
5000 Straßenlaternen in der Stadt
Die Umrüstung der knapp 5000 Straßenlaternen der Stadt reduziert den Energieverbrauch um rund 60 Prozent. Bei etwa 3950 Betriebsstunden im Jahr lag der Verbrauch in 2010 bei 1,55 Millionen Kilowattstunden (kWh), 2013 bei 1,49 Mio. kWh und 2016 bei 1,23 Mio. kWh.
"Bezüglich der Stromersparnis ist zu berücksichtigen, dass erst weniger als ein Viertel der Laternen auf LED umgestellt wurde", schränkt Georg Bockey ein.
Sind alle Leuchten mit LED ausgestattet, liegt der Verbrauch nur noch bei etwa 785 000 kWh. Auch der Umwelt bleibt durch den LED-Einsatz einiges erspart. Pro Kilowattstunde werden mit dem deutschen Stromix etwa 600 Gramm Kohlendioxid (CO2) erzeugt. Mit der Umrüstung auf LEDs wird eine zusätzliche CO2-Ersparnis von über 1,8 Tonnen CO2 pro Jahr erzielt.
Wartungsfreundlich
Die Umrüstung der 350 Pilzkopflaternen kostete rund 160 000 Euro und wurde vom Projektträger Jülich mit 20 Prozent gefördert. Für sie beträgt die Amortisationsdauer der Investition etwa zwölf Jahre. Bei den Langfeldleuchten, beträgt sie nach Angaben der Stadt etwa sechs Jahre. Die LED-Leuchten sparen dabei nicht nur Strom, sie sind auch deutlich wartungsfreundlicher. "Während die alten Quecksilberdampflampen nach vier Jahren ausgetauscht werden mussten, haben LED-Leuchten eine Lebenserwartung von 100 000 Betriebsstunden, welches etwa 25 Jahren entspricht", schätzt Stadtsprecher Georg Bockey.