Halterns Schulen sollen ein neues Unterstützungsangebot einrichten
Schule in Coronazeiten
Um die Chancengleichheit in Coronazeiten zu wahren, führt die Landesregierung ein neues Unterstützungsangebot an den Schulen ein. Es gilt ab Montag (1. Februar) auch in Haltern.

Für die Schulen ändert sich die Situation gerade sehr häufig. © Bludau
Kurzfristig haben die Schulen in Nordrhein-Westfalen vom Schulministerium den Auftrag erhalten, ein Unterstützungsangebot für Schüler einzurichten, „die im häuslichen Umfeld keine angemessenen Lernbedingungen haben“. Sie nehmen dann in der Schule am Distanzunterricht teil.
Eine entsprechende Mail habe seine Schule am Donnerstag (28. Januar) um 10.30 Uhr erreicht, bestätigte beispielsweise Frank Cremer, Leiter der Alexander-Lebenstein-Realschule, auf Anfrage. Ab Montag können Schüler an dem Betreuungsangebot in der Schule teilnehmen. Die Schulen (von Klasse 1 bis 13) mussten die Eltern und volljährigen Schüler also zügig über die Neuerung informieren.
„Jetzt müssen wir erst einmal die Antworten abwarten“, sagte Frank Cremer. Er kann für die Realschule noch nicht abschätzen, wie groß der Bedarf für die Unterstützungsleistung sein wird.
Den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern könnten keine inhaltlichen Hilfestellungen bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben gegeben werden. „Das können wir nicht leisten“, erklärte Frank Cremer. Die Betreuung würde nicht durch Lehrkräfte, sondern durch weiteres Schulpersonal, beispielsweise Integrationskräfte, sichergestellt.
So handhabt es auch das Gymnasium. Das teilte Schulleiter Ulrich Wessel in einem Elternbrief mit. Er bat um umgehende telefonische Anmeldung in der Schule, falls Eltern das Angebot annehmen wollten.
Mit dem Zusatzangebot will die Landesregierung die Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler wahren. Die Notbetreuung für die Klassen 1 bis 6 wird aufrechterhalten.