Halterner Forum appelliert an Stadt für Aufnahme von Flüchtlingskindern
Marktplatz-Aktion
Zwei Puppen auf Stühlen vor der Sixtuskirche: Mit dieser Aktion hat das Halterner Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt an die Stadt appelliert, zwei Flüchtlingskinder aufzunehmen.

Die Teilnehmer vom Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt bei ihrer Aktion vor der Sixtuskirche. © Tom Rath
Trotz Corona-Beschränkungen hat das Halterner Forum für Demokratie, Respekt und Vielfalt am Samstag auf den Stufen der Sixtuskirche eine Aktion gestartet: Das Forum spricht sich aus für die Aufnahme minderjähriger Flüchtlingskinder aus den griechischen Lagern auch in unserer Stadt. Zwei bereitgestellte Stühle (mit Puppen als Flüchtlingskindern) symbolisierten die Aufforderung „2 für Haltern“, flankiert von Plakatständern mit eindringlichen Botschaften.

Mit Puppen als Flüchtlingskinder machte das Forum die Halterner Bürger auf die Aktion aufmerksam. © Tom Rath
„240.000 Urlauber zurückgeholt, 80.000 Erntehelfer durften einreisen, 50 Flüchtlinge dürfen nach Deutschland. Reiches Land - armes Land“ so war auf einem Plakatständer zu lesen. Eine geplante Unterschriftenaktion sei im März der Corona-Krise zum Opfer gefallen, erklärten David Schütz, Prof. Werner Nienhüser, Herbert Bludau-Hoffmann und Hermann Döbber vom Vorbereitungskreis. Die Pfarrgemeinde St. Sixtus stellte spontan den Vorplatz der Kirche zur Verfügung.
Viel Zustimmung erhalten
Vor der Corona-Krise hatten sich 10 europäische Länder bereiterklärt, unbegleitete Minderjährige aus den Lagern der griechischen Inseln aufzunehmen. Unter anderem wegen der Corona-Krise hatte sich die Hilfsaktion verzögert.
Die Stadt Haltern, die sich bereits am 10. Oktober 2019 per einstimmigem Ratsbeschluss zum „sicheren Hafen“ im Rahmen der „Seebrücke“ erklärt hatte, müsse ihren Beitrag leisten, so das Forum.
Man habe viel Zustimmung und Unterstützung von den Halterner Bürgerinnen und Bürgern in der Innenstadt bekommen, hieß es vom Forum.