Nach dem Feuer in der Freizeitanlage Marina Flaesheim am Monatsanfang in Haltern hatten Brandermittler der Polizei Recklinghausen noch in der Nacht Spuren in dem ausgebrannten Blockhaus gesichert. Anwohner hatten zuvor von einer Art Verpuffung berichtet.
In der Hütte fanden sich später auch Sauerstoffflaschen, die der Besitzer aufgrund seiner Lungenerkrankung benötigte. Hatten sie das Feuer verstärkt?
Jetzt liegt der offizielle Bericht der Brandermittler zur Ursache des Feuers vor. „Brandstiftung scheidet aus, auch ein technischer Defekt konnte nicht gefunden werden“, sagt Andreas Lesch, Sprecher der Polizei in Recklinghausen. Damit läuft alles auf fahrlässige Brandstiftung hinaus.
Bei dem Feuer am 2. April in der idyllisch gelegenen Marina Flaesheim war der Besitzer (68) eines Blockhauses ums Leben gekommen. Der Mann litt an einer schweren Lungenkrankheit, hatte in den Wochen vor dem Feuer die Hütte kaum noch verlassen.
Verzweifelte Löschversuche von Nachbarn mit Feuerlöschern und Gartenschläuchen waren erfolglos geblieben – der Mann in dem Blockhaus hatte keine Chance. Zu schnell hatten sich die gefährlichen Rauchgase gebildet und in der ganzen Hütte verteilt.
Auch die Obduktion des Opfers hatte keine Hinweise auf Fremdverschulden ergeben. Ein Ermittler: „Es war ein tragischer Unglücksfall.“