Brand in Hütte auf Campingplatz in Haltern Obduktionsergebnis liegt vor

An der Marina in Haltern-Flaesheim ist eine Hütte in Brand geraten. Für einen Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Ursache ist noch unklar.

Nach einem nächtlichen Brand auf einem Campingplatz an der Flaesheimer Straße in Haltern am See ist ein Mann tot aufgefunden worden. Die Feuerwehr wurde am Mittwochabend (2. April) gegen 20.17 Uhr unter dem Stichwort „Brand Kleingebäude bewohnt“ alarmiert. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein stark brennendes Kleingebäude vor.

Im Verlauf der Löscharbeiten entdeckten sie eine leblose Person sowie mehrere Sauerstoffflaschen. Bei dem Toten handelt es sich um einen 68-jährigen Mann.

Noch in der Nacht rückten Spezialisten der Kriminalpolizei an. Die Spurensicherung dokumentiert aktuell die Lage am Brandort, unterstützt werden sie von Brandermittlern, die die Ursache des Feuers klären sollen. Am späten Vormittag des heutigen Donnerstags (3. April) erklärte die Polizei, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder ein Tötungsdelikt gibt – das ergab auch die Obduktion des Leichnams am Freitag. Es handele sich offenbar um einen tragischen Unglücksfall.

Das Gelände des Campingplatzes stellt die Einsatzkräfte regelmäßig vor logistische Herausforderungen. Die Zuwegungen zu den Parzellen sind schmal und unübersichtlich. Dank der ortskundigen Bewohner konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle dennoch rasch erreichen. Die Einheit Flaesheim war als erste vor Ort, gefolgt von weiteren Kräften aus Hullern, dem Löschzug Mitte und der Hauptwache. Die Sauerstoffflaschen, die am Einsatzort gefunden wurden, stellten eine erhebliche Gefahr dar: Ihre ausgasenden Inhalte könnten die Brandausbreitung beschleunigt haben.

Die betroffenen Feuerwehrleute, die die verstorbene Person gefunden haben, wurden unmittelbar in die Betreuung durch das PSU-Team (Psychosoziale Unterstützung) übergeben. Die Feuerwehr Haltern ist laut ihrem Leiter Michael Dolega gut auf solche belastenden Einsätze vorbereitet. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt. Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen und die Frage, ob tatsächlich ein Tötungsdelikt vorliegt, stehen noch aus.

Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag wurde zuletzt am 4. April 2025 um 12.47 Uhr upgedatet.