Flüchtlinge und Ehrenamtliche des Asylkreises nähen Stoffmasken
Corona-Pandemie
Die Coronakrise sorgt auch für Zusammenhalt: Flüchtlinge, Ehrenamtliche und ein Schneider mit Migrationshintergrund lassen in Haltern die Nähmaschine rattern. Weitere Mitstreiter willkommen.

Masome Sultani vom Nähcafé des Asylkreises sitzt zu Hause an der Nähmaschine. © Asylkreis Haltern
In Haltern rattern die Nähmaschinen, um Stoffmasken herzustellen, deren Bedarf angesichts der Coronavirus-Pandemie nicht gedeckt werden kann.
Ehrenamtliche und Flüchtlinge des Nähcafés wollen Pflegende und Helfende in Haltern mit selbst genähten Schutzmasken unterstützen. Der Asylkreis lädt alle nähkundigen Menschen ein, sich der Initiative anzuschließen.
Die Anleitung kann über Homepage der Stadt Essen (https://bit.ly/3dG1k6j) oder auch über das Nähcafé (d.schuetz@caritas-ostvest.de) bezogen werden. Sie wurde über die WTG-Behörde (ehemals Heimaufsicht) an alle Pflegedienste und Altenwohnhäuser im Kreis Recklinghausen weitergegeben.

Khorchid Ayo, der die Änderungsschneiderei "Schnipp Schnapp" an der Muttergottesstiege betreibt, hilft beim Nähen der Stoffmasken mit. 50 Exemplare hatte er am Montag schon fertiggestellt. © Petra Herrmann
Für die Fertigung des Behelf-Mund-Nasen-Schutzes werden ein Stofftuch aus durchlässigem kochfesten Baumwollstoff, kochfeste Stoffstreifen oder Gummibänder sowie ein dünner, biegsamer Draht benötigt.
Kontakt für Nachfragen
Zurzeit schneiden die Teilnehmer des Nähcafés Stofftücher zu und stellen diese zusammen mit den Stoffstreifen auch anderen Helfern zur Verfügung. Wer die Masken über das Nähcafé an die Pflegedienste und Altenwohnhäuser weitergeben möchte, kann diese zum Caritas Centrum Haltern am See, Sixtusstr. 39, bringen.
Weitere Infos (auch zu Stoffzuschnitten bzw. Materialspenden) gibt´s bei Anna Haverkamp (Tel. 017651553706) und David Schütz.

Auch Rosi Reichler, die sich für den Asylkreis in Haltern engagiert, hat schon fleißig genäht. © privat