Knapp 16 Stunden nach einem Brand in einem Lavesumer Einfamilienhaus rückte die Feuerwehr erneut aus: Im Mehrfamilienhaus an der Glashütte, Papenbrückstraße, drang dicker Qualm aus einem Fenster. Um 11.32 Uhr hatten Nachbarn den Notruf gewählt, weil in einer Wohnung im ersten Obergeschoss der Rauchmelder angesprungen war.
Die Hauptwache Haltern und drei weiterer Löscheinheiten eilten zum Einsatzort. Schnell stellte sich heraus, dass der Bewohner Essen auf dem Herd vergessen hatte, das Feuer hatte beim Eintreffen der Wehr bereits das Mobiliar angegriffen. Der Bewohner, eine alleinstehende Person, war kurz außer Haus.
Unter Atemschutz bekämpfte die Feuerwehr den Brand. Der richtete auch Schaden am Gebäude selbst an. Um genügend Wasser zu haben, legten die Löscheinheiten lange Schläuche bis zu den Hydranten an der Recklinghäuser Straße. Stadtbrandmeister Georg Rohlf musste dann plötzlich den Einsatzort wechseln.

Denn auf dem Weg zum Einsatz in Haltern war ein Feuerwehrfahrzeug auf der Flaesheimer Straße verunglückt. Verletzt wurde aber niemand. Leitplanke und Feuerwehrfahrzeug wurden leicht beschädigt. Die Straße musste für die Zeit der Unfallaufnahme gesperrt werden. Ein Autofahrer hatte die Feuerwehr auf der engen Straße unglücklich ausgebremst.

Das Mehrfamilienhaus mit 30 Eigentumswohnungen ist Halterns erstes Wohngebäude in Fabrik-Architektur. Es steht auf dem ehemaligen Fabrikgelände der früheren Glashütte. 1996 erteilte das Bauamt, unterstützt von der Politik, die Baugenehmigung.
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