
© Jürgen Wolter
Ein guter Jahrgang: Realschule Haltern feiert ihre Entlassschüler
Abschluss Realschule
138 Schülerinnen und Schüler haben an der Alexander-Lebenstein-Realschule ihren 10er-Abschluss gemacht. Trotz Coronalage fielen die Zeugnisse überdurchschnittlich gut aus.
Dieses letzte Schuljahr war kein normales. Aber trotzdem haben die Schülerinnen und Schüler der Alexander-Lebenstein-Realschule einen tollen Abschuss hingelegt. Am Freitag überreichten Schulleiter Frank Cremer und die Klassenlehrer die Abschlusszeugnisse.
139 Schülerinnen und Schüler haben an der Realschule ihren Abschluss gemacht, 138 erreichten den 10er-Abschluss, eine(r) den Hauptschulabschluss nach Klasse 10. Frank Cremer freute sich über das Ergebnis: „100 von euch haben die Empfehlung der Weiterleitung fürs Gymnasium erhalten, das sind 72 Prozent“, so Cremer bei der Abschlussfeier am Freitag in der Aula. „Ihr seid bei uns der beste Jahrgang seit langem und auch in ganz NRW liegen wir damit ganz vorne.“
„Als Schule näher zusammengerückt“
Das letzte Schuljahr sei für alle ganz anders verlaufen als man sich das vorher vorgestellt habe, so Cremer. Er dankte den Schülern für ihr verantwortungsvolles Verhalten in der Pandemie und den Eltern für ihre Unterstützung. „So schwierig die Lage auch war, wir sind in der Krise als Schule näher zusammengerückt und haben uns untereinander sehr geholfen.“
Der Schulleiter forderte die Schüler auf, mit Zuversicht auf eine gelingende Zukunft nach vorn zu blicken. „Bildung ist ein Türöffner, ab jetzt müsst ihr euren weiteren Weg selbst gestalten ohne dabei andere aus dem Blick zu verlieren“.
Dass „diese Realschule die richtigen Weichen für die Zukunft stellt“, betonte Halterns stellvertretende Bürgermeisterin Hiltrud Schlierkamp mit Blick auf zwei ihrer eigenen Söhne, die dort ebenfalls den Abschluss gemacht und ihren beruflichen Weg gefunden haben. Jetzt hätten die Schüler die Möglichkeit, neue Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln.
Vertreter der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Kirchen sendeten ein Grußwort per Video an die Schüler. Diakonin Lena Schäfer von der evangelischen Gemeinde zitierte aus Corona-Tagebüchern einiger Schüler: Sie vermissten alle ihre Freunde und auch die Schule, aber zeigten auch Verantwortung: „Mir ist total langweilig, aber ich halte mich an die Regeln, weil ich meine Eltern und meine Familie schützen will“, schrieb ein Schüler.
Insgesamt vier Abschlussfeiern
Die Schulband sowie Charlotte Schulte-Lünzum und Tobias Rudolph mit einem Solo gestalteten die Abschlussfeier musikalisch. Auch Schulpflegschaftsvorsitzende Kerstin Schemmer wandte sich mit einem Grußwort an Schüler und Eltern. Die Klassen- und Fachlehrer lockerten die Feier mit einer nachgestellten Schulstunde auf.
Insgesamt vier Mal fand die Abschussfeier der insgesamt sechs Klassen statt, da coronabedingt nicht alle Klassen gleich daran teilnehmen durften. Die jeweils besten Abschlüsse ihrer Klassen machten: Nando Lopez Kmetsch (10a mit 1,26), Louise Hanke (10b mit 1,2), Jule Meeuwßen (10c mit 1,25), Henning Hüwener (10f mit 1,58), Lara Raffelt (10d mit 1,16) und Zeynep Sakartepe (10e mit 1,0). Sie machte den besten Abschluss des gesamten Jahrgangs.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
