Drohne unterstützt die Halterner DLRG bei der Suche nach Verunglückten
Lebensrettung
Die Halterner Ortsgruppe der DLRG bekommt Unterstützung: Eine Drohne soll helfen, verunglückte Personen in den Seen zu orten. Andere Ortsgruppen sollen von den Halternern lernen.

Achim Wiese (r.), Leiter Fundraising der DLRG, überreicht eine der neuen Drohnen an Horst Müller (l.), Vorsitzender DLRG Ortsgruppe Rastatt. Auch die Halterner Ortsgruppe bekam eine Drohne zur Unterstützung ihrer Arbeit. © obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Insgesamt fünf neue Drohnen hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) angeschafft. Eine von ihnen landete in Haltern. Sie soll der Ortsgruppe dabei helfen, Ertrinkende zu orten und die Gewässer zu überwachen. Ihre Erfahrungen mit dem technischen Hilfsmittel sollen die Halterner mit anderen Ortsgruppen teilen und so die Deutschen Gewässer etwas sicherer machen.
Mit den wendigen Fluggeräten ist eine systematische Suche nach Verunglückten auch auf großen Flächen in kürzester Zeit möglich. Die Kamera liefert ein gestochen scharfes Bild auf das Display der Fernbedienung.
Drohne filmt unter die Wasseroberfläche
„Wenn ein Mensch im Gewässer untergeht, können wir ihn nur schwer wiederfinden. Wenn man vom Ufer oder vom Boot aus flach aufs Wasser blickt, spiegelt sich der Himmel in der Wasseroberfläche. Aber wenn die Kamera einer Drohne senkrecht nach unten in das Wasser filmt, können wir bei klarem Wasser sogar ein Büschel Seegras in mehreren Metern Tiefe erkennen“, erklärt Alexander Kille, Bundesbeauftragter und Projektleiter Drohnen der DLRG.
Auch können bei einem Hochwasser überflutete Bereiche kontrolliert werden, ohne dass sich Einsatzkräfte in Gefahrenbereichen aufhalten müssen. Die Halterner Ortsgruppe hat nun als eine von vier DLRG-Gruppen in ganz Deutschland die Aufgabe, andere Ortsgruppen im Umgang mit den Drohnen anzulernen.