Bei Biano in der Halterner Innenstadt gab es dreimal in der Woche den veganen Döner zu kaufen. Jetzt ist das Angebot von der Speisekarte verschwunden.

Bei Biano in der Halterner Innenstadt gab es dreimal in der Woche den veganen Döner zu kaufen. Jetzt ist das Angebot von der Speisekarte verschwunden. © Anne Schiebener (A)

„Die Nachfrage war da“ – trotzdem stellt Halterner Imbiss veganen Döner ein

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In der Halterner Innenstadt gab es in diesem Jahr erstmals veganen Döner zu kaufen. Jetzt ist das Fast-Food-Gericht von der Speisekarte verschwunden, obwohl es bei den Kunden beliebt war.

Haltern

, 06.09.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Fleischlose Alternativen haben in den letzten Jahren mehr Platz in den Supermarktregalen gefunden. Auch in der Gastronomie kommt Fleischersatz zum Einsatz, zum Beispiel aus Linsen, Seitan oder Weizen. Seit Mai hatte der Halterner Imbiss Biano an der Merschstraße einen veganen Döner im Angebot. Doch jetzt ist er von der Karte verschwunden.

„Eigentlich wollten wir den veganen Döner bis zum Ende des Jahres testen“, sagt der Inhaber von Biano, Rastam Haj Hossein. Seit Mai sollte der Fleischersatz aus Erbsen und Kokosfett montags, mittwochs und freitags am Drehspieß hängen. Durch Lieferprobleme kam es jetzt zu einem verfrühten Aus.

Der vegane Döner war ursprünglich seit Mai im Angebot und sollte das ganze Jahr über verkauft werden.

Der vegane Döner war ursprünglich seit Mai im Angebot und sollte das ganze Jahr über verkauft werden. © Anne Schiebener (A)

„Manchmal musste ich wochenlang auf die Lieferung warten“, sagt Rastam Haj Hossein. Auch bei der Lieferung des veganen Tsatsikis habe es Schwierigkeiten gegeben. An manchen Tagen sei kein Spieß mehr da gewesen – „Kunden haben schon vorher angerufen, um nachzufragen, ob der veganen Döner heute da ist“, sagt er.

Personalengpässe im Unternehmen

Der Imbiss bezog den Fleischersatz von einem regionalen Anbieter. Gegenüber Rastam Haj Hossein gab dieser auch Personalengpässe als Grund für die Lieferprobleme an. Auf einen neuen Lieferanten, zum Beispiel aus Berlin, will der Imbissbetreiber nicht ausweichen. Der Transportweg wäre dafür zu weit.

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Unter den Kunden sei der vegane Döner allerdings beliebt gewesen: „Die Nachfrage war da.“ Nicht nur Veganer hätten zur Döner-Alternative gegriffen. „Freitags sind zwei ganze Spieße weggegangen“, sagt Rastam Haj Hossein. Er hätte sogar über einen dritten Spieß nachgedacht, um den Fleischersatz jeden Tag anbieten zu können.

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