Die Besucher aus Essen genossen den Ausflug zum Schloss Sythen.

© Silvia Wiethoff

Der Frühling ist da! Bunte Wildblumenteppiche blühen am Schloss Sythen

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Am Schloss Sythen blühen gerade die Blumen in üppiger Pracht. Auf dem Gelände ist sogar eine Sorte zu finden, die früher von den Seefahrern mit auf Reisen genommen wurde.

Sythen

, 28.03.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wer Spaziergänge in der Natur liebt, sollte gerade nicht versäumen, einen Ausflug zum Schloss Sythen zu machen. Hier warten auf den Besucher bunte Wildblumenteppiche sowie Tulpen, Osterglocken & Co., die von den ehrenamtlichen Schlossgeistern - insbesondere Matthias Breuckmann und Ludger Homeyer - angepflanzt wurden.

Damit die Blütenpracht erhalten bleibt, hat die Rentnerband gerade einen Wildzaun um das Gelände aufgestellt. „Rehe haben uns die Knospen der frisch getriebenen Blumen abgefressen“, informiert Josef Kalfhues. Auch Engelbert Hurtner, mit 83 Jahren einer der ältesten freiwilligen Helfer am Schloss, schaut nach dem Rechten.

Buschwindröschen, auch als Waldanemonen bekannt, bilden gerade ein Fest für die Augen.

Buschwindröschen, auch als Waldanemonen bekannt, bilden gerade ein Fest für die Augen. © Silvia Wiethoff

Die Sythener Reinhild und Georg Tuschewitzki schwärmen am Sonntag von den Buschwindröschen, die sich auf dem hinteren Gelände des Schlosses ausgebreitet haben. Tatsächlich leuchten diese als weiße Wiese unter den großen Bäumen schon von Weitem. Georg Tuschewitzki stellt beim Rundgang weitere Wildblumen vor.

Georg Tuschewitzki kennt sich mit den Wildblumen am Schloss aus.

Georg Tuschewitzki kennt sich mit den Wildblumen am Schloss aus. © Silvia Wiethoff

Dazu gehört beispielsweise das Scharbockskraut, dessen Name sich von Scharbock ableitet, einer alten Bezeichnung für Skorbut. Die Pflanze enthält viel Vitamin C, weshalb sie früher von den Seefahrern mit auf die Reise genommen wurde, um die Mangelernährung zu verhindern.

Engelbert Hurtner gehört zu den ältesten freiwilligen Helfern am Schloss Sythen.

Engelbert Hurtner gehört zu den ältesten freiwilligen Helfern am Schloss Sythen. © Silvia Wiethoff

Inga Klein und Anita Grivina-Lachmar haben den Weg aus Essen zum Schloss gefunden. Nach einer Alpakawanderung in der Nachbarschaft umrunden sie noch die Schlosskapelle und loben die gepflegten Anlagen. „Hier ist alles so schön ruhig“, sagt Inga Klein. Sie ist außerdem von den sanitären Anlagen überrascht. Solche finde man im Ruhrgebiet nicht so häufig.

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Am Sonntag (27. März) war das Schlossgelände ausnahmsweise für Besucher zugänglich, denn Josef Kalfhues führte Unterhaltungsarbeiten aus und sorgte so für die notwendige Aufsicht. Erst im Sommer werden die üblichen Öffnungszeiten an jedem Montag und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr wieder um den Sonntag erweitert.

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