Coronawelle plus Grippewelle im Winter: Das braucht keiner!

Meinung

Die Grippe ist beinahe in Vergessenheit geraten. Wir sollten aufpassen, dass sie sich nicht stärker in Erinnerung bringt, als uns lieb ist.

Haltern

, 08.09.2022, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Irgendwie ist sie in Vergessenheit geraten: die durch Viren ausgelöste Grippe oder Influenza. Ein anderes Virus hat sie verdrängt, nicht nur aus den Köpfen, sondern auch aus den Körpern. Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und zum Teil geschlossene Geschäfte haben nicht nur das Covid-19-Virus eingedämmt. Auch andere Viren wurden an der Ausbreitung gehindert. Grippewellen blieben uns deshalb in den vergangenen zwei Jahren erspart.

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Aber jetzt wird wahrscheinlich alles anders. Bereits heute zeigt sich in den Arztpraxen, dass Atemwegserkrankungen zunehmen. Und es gibt mehrere Faktoren, die für eine Grippewelle ab Herbst/Winter sprechen. Zum einen sind die meisten Beschränkungen weggefallen, wir werden wieder mehr Viren ausgesetzt. Zum anderen ist unsere Körperabwehr darauf nicht mehr vorbereitet.

Impfen und Vorbeugen

Hohe Infektionszahlen und schwere Verläufe sind wahrscheinlich. In der Saison 2017/18, der letzten schweren Grippewelle, starben in Deutschland 25.000 Menschen an der Influenza.

Deshalb sollten wir den Rat der Ärzte und Apotheker, uns gegen Grippe impfen zu lassen, ernst nehmen. Auch mit Masketragen an belebten Orten, regelmäßigem Händewaschen oder Niesen in die Armbeuge statt in die Hände, kann man vorbeugen. Es ist gar nicht so schwer. Eine neue Coronawelle plus Grippewelle ist das Letzte, was wir im Herbst/Winter gebrauchen können.

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